Ganz einfach - Zeichnungen sagen mehr als Worte und sie verleihen unserem Hobby nochmal einen zusätzlichen Reiz.
Einer von uns hat das sehr schnell begriffen. Inzwischen sind alle von uns mit diesem Virus infiziert.
Wir wurden mehrfach gefragt, wie genau die Zeichnungen zustande kommen. Unser Zeichenmeister Mathias gibt euch gern einen kleinen Überblick über die verwendeten Materialien und seine wichtigsten Techniken.
Welches Equipment nutze ich?
Albrecht Dürer Aquarellstifte (von Faber Castell)
Farbtöne:
Warmgrau V (Dunkelgrau)
Kaltgrau IV (Grau)
Warmgrau II (Hellgrau)
Weiß (für die Sterne)
Die Farbpigmente dieser Stifte sind von hervorragender Qualität und lassen sich gut aufbringen. Sie verwischen nicht (außer man bringt Wasser ins Spiel, was ich aber noch nicht probiert habe). Radierungen sind aber trotzdem noch möglich.
Der Vorteil an den verschiedenen Farbtönen ist, dass man, sobald man das Gefühl dafür bekommt, sich schon in der Nacht beim Beobachten notieren kann, welchen Stift man beim späteren Zeichnen der Details verwenden möchte. Die Gefahr, dass man ein bestimmtes Detail zu hell darstellt, ist dann geringer.
Außerdem bekommt man damit recht gut weiche Helligkeitsverläufe hin. Zudem sind Zwischenstufen (durch Variieren der Andruckstärke) für jeden Stift extra möglich.
Tonzeichenpapier (von folia)
130g/m2 DIN A4 Schwarz
Dieses Papier gibt es im 100-Blatt-Paket. Je nach Objekt versuche ich regelmäßig, das A4-Format auszunutzen. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass die gewünschten Helligkeitsverläufe besser gestaltet werden können, je größer man ein Objekt zeichnet. Außerdem wirkt es schöner, wenn noch etwas Feld drumherum ist.
Zirkel
Blasebalg (Anmerkung René: es muss nicht zwingend dieser Riesenosch, wie auf dem Bild zu sehen, sein ;-))
Stiftverlängerer (von Derwent)
Den Zirkel nutze ich, um die in der Nacht aufgenommenen Feldsterne zu stechen bzw. um die Position beim Übertragen auf den Zeichenkarton nicht weiter zu verfälschen. Der Blasebalg soll die Arbeitsfläche freihalten von evtl. abgeriebenen Farbpigmenten. Es kann sonst passieren, dass man fiese "Einschlüsse" ins Papier einbringt, die man nur noch schwer wieder wegbekommt. Die letzte Rettung ist dann nur noch der Zirkel. Mit ihm kann man probieren, die Stellen wegzukratzen. Der Zirkel sollte aber nur sehr vorsichtig genutzt werden. Die festhaftenden Farbpigmente werden praktisch vom Papier unter mechanischer Einwirkung wieder abgetragen. Auch ganze Sterne lassen sich dadurch entfernen.
Der Stiftverlängerer ist praktisch, wenn der Stift irgendwann zu kurz wird und dadurch schlecht in der Hand liegt, dadurch spart man auch einiges an Geld, sonst muss man ständig Stifte nachkaufen.
Anspitzer
Es muss viel gespitzt werden, denn eine stumpfe Stiftspitze liefert keine guten Ergebnisse. Ein Spitzer aus Vollmetall ist besser als die in einer Fassung aus Plastik, da sie mehr Gegendruck ausüben. Es sollte aber nicht ständig zum Spitzer gegriffen werden. Besser ist es, zwischendurch immer wieder mit dem Stift auf einem extra bereitgelegten Zeichenkarton in einem flachen Winkel schnelle Striche zu zeichnen und ihn dabei zu drehen. Dadurch bekommt man schnell wieder einen angespitzten Stift und die Mine scheint dann auch stabiler zu sein.
Weißlichtlampe (zu Hause!)
Die Lampe richte ich genau über den schwarzen Zeichenkarton, um so eine gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche zu haben.
Meine Zeichnungen - Grundsätzliche Vorgehensweise
1. Skizzieren des Objektes und der Feldsterne am Teleskop auf einem weißem Papier
2. zu Hause => Übertragen der Skizze auf schwarzen Zeichenkarton als Reinzeichnung mit Hilfe von Aquarellstiften
3. Ergebnis einscannen
4. Originalzeichnung in einem A4-Notizbuch befestigen, inkl. weiterer schriftlicher Vermerke
Nun aber los - Skizzieren am Teleskop
Am Teleskop bin ich mit einem Schreibbrett bzw. Klemmbrett bewaffnet. Dort sind auf der rechten Seite ein paar Blätter weißes Papier und auf der linken Seite bestenfalls eine Aufsuchskarte eingeklemmt.
Das modifizierte Klemmbrett hänge ich mir um den Hals, der Fineliner ist mit einem Gummiband am Klemmbrett befestigt. Die Blätter sind ebenfalls mit Gummibändern fixiert (falls es windig wird).
Damit geht es ans Teleskop, entweder im Sitzen, im Stehen oder auf der Leiter.
Das passende Okular für die Ansicht zum Zeichnen muss dann aber bereits gesteckt sein. Der Vorteil beim Fixieren der Zeichengeräte ist, dass man auch mal komplett alles fallen lassen kann, wenn man beide Hände braucht, beispielsweise beim Nachführen des Teleskopes.
Bevor es überhaupt losgeht, ist es sehr wichtig, sich in das Objekt "einzusehen". Erst dann kann man die Formen und Details richtig aufs Papier bringen. In der Regel übertrage ich zuerst die äußere Form des Objektes mit dem Fineliner aufs Papier, mit einer langsamen und gestückelten Strichführung nähere ich mich der Form an. Dabei sollte immer wieder mit einem Blick ins Okular überprüft werden, ob man richtig liegt. Wenn ich falsch liege, streiche ich durch und fange zur Not neu an. Befinden sich im Objekt hellere Bereiche, werden die Grenzen davon eingezeichnet. Anschließend vergleiche ich erneut, ob der Anblick im Okular mit der Skizze übereinstimmt. Wenn ich zufrieden bin, teile ich den Bereichen die Helligkeiten und die Stiften zu, mit denen ich sie später auch zeichnen möchte, anhand von Kürzeln wie beispielsweise dg (den grauen Stift, normal aufdrücken) ... oder ...schwach dg (den grauen Stift nur leicht aufdrücken).
Außerdem markiere ich mir Bereiche mit besonders diffusen bzw. weichen Übergängen, oder solche, die gut abgegrenzt sind.
Ist die Form abgezeichnet, übertrage ich die Feldsterne. Dazu wähle ich mir die hellsten Sterne in der Umgebung aus, die das Objekt schön einrahmen.
Die Sterne zeichne ich als einfachen Punkt mit dem Fineliner. Je größer der Punkt, desto heller wird der Stern in der Reinzeichnung dargestellt. Besonders helle Sterne werden eingekreist. Für das Zeichnen der Feldsterne nehme ich manchmal ein extra Blatt, auf dem ich mir vorher das Objekt nochmal (nur etwas gröber) aufzeichne. Die Aufzeichnung der Sterne sollte in einigermaßen richtiger Relation zum Objekt erfolgen. Ganz genau schafft man das nie, zumindest nicht ohne Messokular und Millimeterpapier ;). Hier hilft immer wieder der Kontrollblick in das Okular.
Beim Zeichnen von Sternhaufen sollte man versuchen, etwas genauer zu arbeiten. Innerhalb des Haufens nehme ich mir zuerst die hellsten Sterne vor, um eine Art "Hilfsgitter" zu haben, um dann die anderen Sterne daran auszurichten. Beim Einschätzen der Abstände hilft es, sich Dreiecke vorzustellen - also drei Sterne gedanklich zu verbinden und dann das Dreieck aufs Papier zu bringen.
Bevor ich einen Punkt setze, halte ich die Mine des Fineliners knapp übers Papier und vergleiche dabei immer wieder diese Position mit einem Blick ins Okular. Wenn ich mit der Stelle einverstanden bin, wird der Punkt gesetzt. Deutlich falsch gesetzte Sterne streiche ich durch und setzte sie danach neu.
Auch hier entscheidet die Größe des gesetzten Punktes über die spätere Helligkeit, die ich auf der Reinzeichnung darstelle. Wenn ich alle gut sichtbare Sterne eingezeichnet habe, kümmere ich mich um die wirklich schwachen und nur indirekt erkennbaren Sterne, die werden dann mit einem andersfarbigen Fineliner (z.B. Grün) übertragen. Die kann man dann später zu Hause gut im Haufen wiederfinden und entsprechend darstellen. Am Ende suche ich noch nach nebligen Eindrücken im Haufen, die entsprechenden Sterne werden dann umrahmt.
Was mache ich, nachdem ich am Teleskop gezeichnet habe ?
Habe ich die Skizze nach einer Beobachtungsnacht wohlbehalten ins Trockene gebracht, scanne ich sie meistens ein und drucke sie entweder vergrößert oder verkleinert neu aus. Das ist sinnvoll, um das Objekt auf die gewünschte Größe zu bringen, die ich auf dem A4-Zeichenkarton haben will. Außerdem möchte ich auch die Feldsterne mit dem Zirkel auf die korrekte Position stechen und die Form lässt sich besser übertragen, wenn man eine 1:1-Vorlage hat. Hat man etwas komplizierte Formen zu übertragen, kann man sich auch eine Schablone von dem Objekt oder einem Teil davon erstellen, sie auf den schwarzen Zeichenkarton legen und die Ränder ganz schwach vorzeichnen.
Ausgewählte Sterne (vorher mit einem roten Stift markiert) werden mit Hilfe der Vorlage in den Zeichenkarton gestochen.
Bei komplizierteren Formen kann man sich Schablonen anfertigen, um Hilfslinien vorzuzeichnen.
Wie zeichne ich homogene oder diffus auslaufende Flächen (z.B. bei Galaxien und Nebeln)?
Viele Objekte am Himmel haben homogene Flächen. Auch beim Zeichnen der Fläche auf das Papier sollte man darauf achten und die Fläche möglichst gleichmäßig erscheinen lassen. Beachtet man das nicht, kann es beim Betrachter zu Fehlinterpretation führen und er glaubt so, Strukturen zu sehen, die nicht vorhanden waren.
Beim Auftragen der Farbpigmente mit dem Stift sollte man nur mit vorsichtigen, kreisenden Bewegungen vorgehen, um die Pigmente sanft in die Faserstruktur des Papiers einzubringen. Oft entstehen trotzdem dunklere Stellen, das kann man aber aus bessern, indem man noch einmal darüberzeichnet. Dazu muss der Stift gut angespitzt sein.
Auch auf den Rand sollte man achten, scharfe Kanten gibt es eher selten. Um den Rand weich erscheinen zu lassen, kann man beispielsweise mit dem dunkelgrauen Stift nochmal mit kreisenden Bewegungen nachzeichnen. Wenn der Stift jetzt noch in einem sehr flachen Winkel zum Papier gehalten wird, bekommt man schön auslaufende, diffuse Ränder.
Die gewünschte Helligkeit kann man mit mehr oder weniger Druck variieren.
Generell sollte man beim Zeichnen darauf achten, den Stift immer mal wieder zu drehen, dadurch wird die Mine
gleichmäßig spitz gehalten und man muss weniger nachspitzen.
Was gibt es bei Sternhaufen zu beachten?
Bei Sternhaufen scanne ich das Ergebnis aus der Nacht ein. Meist drucke ich mir eine deutlich verkleinerte Version noch einmal aus. Sternhaufen wirken meiner Ansicht nach auf dem Zeichenkarton besser, wenn sie kleiner sind.
Dann wähle ich mir ein paar Sterne aus, die ich mit einem Zirkel für die bessere Übertragbarkeit in den Karton steche. Aber nicht zu viele, sonst fällt es auf. Der Rest muss dann geschätzt positioniert werden.
Aber keine Angst, selbst wenn man mit dem Zirkel deutlich durch den Karton sticht, fallen die Löcher kaum auf, auch nicht, wenn man den Zeichenkarton auf weißes Papier legt. Sind die Sterne gestochen, kommt der weiße Aquarellstift zum Einsatz.
Mit einer spitzen Mine wird der Stift senkrecht zum Papier mit leichtem Druck und mit einer Drehbewegung ins Papier gebohrt, direkt unterhalb des zuvor gestochenen Lochs. Habt ihr Probleme, die feinen Löcher zu erkennen, dann haltet den Zeichenkarton vor eine helle Lampe.
Die noch fehlenden Sterne werden anhand der Vorlage hinzugefügt. Entsprechend der Beobachtung werden hellere Sterne mit einem spitzen Stift vergrößert nachgezeichnet.
Besonders helle Sterne bekommen noch ein Hof, indem man sie mit einem dunkelgrauen Stift schwach umzeichnet. Sollen noch hellere Sterne dargestellt werden, dann wird der innere Bereich des Hofes mit einem grauen Stift aufgehellt (auf einen weichen Übergang achten) .
Manchmal erscheint der eine oder andere feine Stern leicht oval. Das passiert, wenn ein wenig Abrieb übrig bleibt. Dann hilft wieder der Blasebalg und übrig bleibt ein feiner Stern.
Ist ein Stern doch zu hell geraten, lässt sich das mit dem Zirkel korrigieren. Die weißen Farbpigmente werden durch das Kratzen wieder abgetragen und der Stern wirkt dann dunkler.
Hat man sich einmal bei der Position der Sterne geirrt, so kann man den Stern mit dem Zirkel "wegkratzen". Radieren empfiehlt sich nicht, da man den Stern damit nur verschmiert. Mit einem Zirkel werden Holzfasern vom Zeichenkarton regelrecht herausgearbeitet. Zwar entsteht dabei eine kleine Fehlstelle, die ist aber weit weniger auffällig.
Beim Beobachten von Sternhaufen entsteht oft der Eindruck, die Sterne würden vor einem hellen Hintergrund stehen.
Das liegt entweder daran, dass wirklich noch unaufgelöste Sterne vorhanden sind oder aber die nah beieinanderliegenden Sterne verbinden sich zu einem "Hintergrundleuchten". Auch das kann man in der Zeichnung andeuten, das sollte man aber nicht übertreiben, es sei denn, es ist so im Okular gesehen worden.
Das "Hintergrundleuchten" wird mit einem dunkelgrauen Stift hinzugefügt. Aber dezent vorgehen und den Stift nur leicht aufdrücken!
Besonderheiten bei Kugelsternhaufen
Bei Kugelsternhaufen kann man den Grad der Granulation darstellen, anstatt der Zeichentechnik wie bei Galaxien oder Nebel werden die Farbpigmente durch eine "Hackbewegung" auf das Papier aufgetragen, der Stift wird dabei relativ steil bzw. fast senkrecht gehalten.
Je weiter der Abstand der Pünktchen, desto granulierter wirkt die Fläche. Gesehene Einzelsterne werden dann mit einem weißen Stift anschließend hinzugefügt.
Bei der Technik für das Zeichnen der Kugelsternhaufen sollte man aber öfter mal eine Pause machen, da es doch sehr auf das Handgelenk geht.
Links ein Beispiel für einen granuliert wirkenden Kugelsternhaufen. Zuerst wird mit einem hellgrauen Stift das Zentrum mit etwas stärkeren "Hackbewegungen" gepunktet (dichter anliegend).
Danach wird die "zweite Schale" ebenfalls mit dem hellgrauen Stift gepunktet, mit weniger intensiver "Hackbewegung" und weiter auseinander liegenden Punkten.
Für die schwache, äußere Schale nimmt man den grauen Stift. Anschließend werden noch einige Bereiche ausgebessert, die zu dunkel waren (durch Hinzufügen von weiteren Punkten) und das Zentrum wird nach außen etwas "ausgefranst".
Am Ende werden die gesehenen Einzelsterne gezeichnet.
Erscheint jetzt ein Bereich doch zu sehr granuliert, kann man mit einem dunkelgrauen Stift nochmal drüber gehen und die "Lücken" füllen, dadurch wird die Fläche allerdings wieder heller.
Ein Beispiel für diffuse Ringe
Gezeichnet werden soll ein ovaler, diffuser Ring mit einer etwas helleren Außenschale sowie einem Zentralstern.
Zuerst wird das Oval schwach vorgezeichnet und verbreitert (mit einem dunkelgrauen Stift). Danach wird der Ring zu den Seiten "aufgeweicht", indem man mit dem dunkelgrauen Stift mit leichtem Druck (Stift in einem flachen Winkel halten) nochmal nachzeichnet, gleichzeitig wird das Innere des Ringes mit einer schwachen Aufhellung gefüllt.
Die äußeren Schalen werden mit einem grauen Stift und leichtem Druck noch aufgehellt. Ein schwacher Zentralstern wird mit dem hellgrauen Stift eingezeichnet, ein weißer Stift hätte den Stern zu hell dargestellt.
Ein Beispiel für diffuse Galaxien
Eine Galaxie mit einem länglichen Zentrum und einem Spiralarm soll entstehen. Die Galaxie ist von einem ungleichmäßig ausgeleuchteten Halo umgeben.
Zuerst werden die einzelnen "Segmente" (Zentrum und Spiralarm) mit einem dunkelgrauen Stift gezeichnet. Danach werden mit einem grauen Stift das Ende des Spiralarmes und das Zentrum nach innen aufgehellt. Mit einem hellgrauen Stift wird ein stellar bis flächig wirkender Kern hinzugefügt.
Zum Schluss werden die Segmente in einen schwachen Halo eingehüllt. Dazu nimmt man wieder den dunkelgrauen Stift, dabei nur leicht aufdrücken. Der Halo sollte auf der rechten Seite etwas heller sein, an dieser Stelle könnt ihr ruhig etwas mehr Druck auf den Stift ausüben. Die zuvor gezeichneten Segmente werden automatisch etwas aufgeweicht.
Ein Beispiel für Dunkelstrukturen
Beim Zeichnen eines Objektes mit einer Dunkelstruktur wird die Umrisslinie dieser schwarzen Form als eine Art "Maske" vorgezeichnet und anschließend die Fläche drumherum mit der gewünschten Helligkeit gezeichnet.
Diese Technik ist z.B. bei Barnard' Dunkelnebeln anwendbar, aber auch bei Staubbändern von Galaxien.
Sicher wäre es einfacher, ein dünnes Staubband nachträglich mit einem Schwarzen Stift auf die hellere Fläche aufzutragen. Meine Versuche haben aber gezeigt, dass diese schwarze Schicht dazu neigt, je nach Lichteinfall anders zu reflektieren und die Dunkelstruktur wirkt zudem auf dem Zeichenkarton aufgesetzt und unnatürlich.
Was passiert anschließend mit der Zeichnung?
Wenn die Zeichnung dann fertig ist, ergänze ich noch die wichtigsten Angaben wie Objektname, die verwendete Öffnung und Vergrößerung.
Ganz wichtig ist aus meiner Sicht ist auch ein "Kompass", der die Himmelsrichtung anzeigt. Das Ergebnis lässt sich dann später recht leicht mit anderen Zeichnungen vergleichen.
Die fertige Zeichnung scanne ich dann ein. Unerwünschte Staubpartikel oder andere Scan-"Artefakte", die dabei entstehen, werden mit Gimp entfernt (Stempelfunktion). Ein Nachteil beim Scannen ist, dass der schwarze Zeichenkarton etwas aufgehellt wird. Meine Versuche, den Kontrast anzuheben und das Bild wieder abzudunkeln, haben allerdings gezeigt, dass auf anderen Bildschirmen die schwachen Bereiche der Zeichnung nicht mehr zu erkennen sind. Deshalb erspare ich mir sämtliche weitere Korrekturen bei Tiefen und Lichtern o.Ä.
Die Originalzeichnung klebe ich in der Regel in mein A4-Notizbuch, aber nicht mit zu viel Klebstoff, eine kleine Ecke reicht. Der Vorteil beim Einkleben in ein Notizbuch ist, dass ich auf der linken Seite oft noch schriftliche Vermerke mache oder anhand einer groben Skizze weitere Beobachtungshinweise hinzufüge.
So, ich hoffe, für Euch ist die ein oder andere Anregung dabei. Viel Freude und Erfolg beim Zeichnen!