An der irreführenden Bezeichnung Planetarischer Nebel ist der französische Astronom Antoine Darquier de Pellepoix nicht ganz unschuldig. Er entdeckte im Jahr 1779 den Ringnebel M 57 im Sternbild Leier und verglich ihn wegen seiner runden, gut begrenzten Form mit Planeten. Herschel übernahm sechs Jahre später dieses Bezeichnung.
Da die Astronomen seinerzeit die wahre Natur der Objekte nicht kannten, versuchten sie bis ins 19. Jahrhundert hinein, Sterne in diesen Objekten aufzulösen. Die besondere Eigenart dieser Gaswolken wurde erst 1920 durch die Aufnahme von Spektren entdeckt, die Bezeichnung aber ist bis heute erhalten geblieben.
Planetarische Nebel faszinieren viele Sternfreunde wegen ihrer Formen- und Farbenvielfalt. Das ist schon allein daran zu erkennen, wie viele dieser Nebel mit anschaulichen und teilweise auch humorvollen Namen bedacht wurden.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch wir mit diesem Beobachtungsprojekt so viele Planetarische Nebel wie möglich zusammenfassen wollen, die mit kleinen und mittleren Öffnungen beobachtbar sind. Hm ... nein, stimmt nicht ganz - hier und da ist auch ein harter Brocken in die 238 Planetarische Nebel umfassende Liste hineingerutscht.
Wir orientieren uns vorwiegend an den im BAfK recherchierten Objekten, für die wir hier auch einen PN-Guide inkl. Aufsuchkarten hinterlegt haben.
In diesem Guide sind 175 Planetarische Nebel enthalten. Hier sammeln wir Beobachtungen zu diesen und noch einigen anderen mehr Planetarischen Nebeln.
PDF - 73 MB - 179 Seiten - Stand 15.10.2019
Guide für alle im BAfK enthaltenen 175 Planetarischen Nebel inkl. Aufsuchkarten
Sortierung Guide nach Objektbezeichnung
Sortierung Aufsuchkarten nach Objektbezeichnung
Noch ein Hinweis zu den Aufsuchkarten, die im PN-Guide enthalten sind.
Wir haben die Detailkarten ① jeweils so gestaltet, dass immer mindestens ein Stern aus dem isDSA (Helligkeit der hellsten Sterns also mindestens 9m5) in diesem Ausschnitt enthalten ist.
Das heißt, ihr beginnt mit dem isDSA und wechselt beim Erreichen naher, am Objekt stehender Sterne zur Detailkarte.
Für schwierige Objekte haben wir zusätzlich ein DSS-Ausschnitt ② in den Aufsuchkarten hinterlegt.
Nachfolgend geben wir also einen Überblick über inzwischen selbst beobachteten und/oder gezeichnet Planetarischen Nebel.
Allgemeine Informationen zu astrophysikalischen Besonderheiten, geschichtliche Hintergründe oder interessante Details haben wir im weißen Text zusammengefasst.
Bei den Bildquellen handelt es sich, sofern nicht anders vermerkt, um SDSS-/DSS-Bilder (Quellen: Aladin oder WikiSky).
Bei abweichenden Bildautoren oder Zeichnungen erfolgt die Nennung in hellgrauer Unterlegung.
Die eigenen Beobachtungen sind grau unterlegt. Die Öffnungen sind entsprechend der von uns eingeschätzten Schwierigkeit farbig markiert: leicht - mittel - schwer - nichts zu holen