IC 289 |
Cas |
03h10m19s |
+61°19'01" |
Größe: 0,8' x 0,8' |
Gesamthelligkeit: 13m3 |
Helligk. ZS: 15m9 |
der PN ist auf den ersten Blick ein typischer Vertreter, wobei ein innerer, ovaler, heller Zentralbereich von einem schwächeren äußeren Halo umgeben ist - hier dominiert aber überraschend die Hα-Linie, die gut 1,4-mal kräftiger ist als die sonst stärkste [OIII]-Emission - normalerweise ist [OIII] dreimal dominanter - deswegen empfiehlt sich hier UHC
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 18" und 340-facher Vergrößerung
4"-Refraktor - mit Aufsuchkarte - bei Vergrößerungen zwischen 50-fach bis 90-fach UHC (und in voller Verzweifelung auch [OIII]) probiert - den PN habe ich aber nicht entdecken können - Vergrößerungen weiter bis 210-fach ohne Filter getrieben, aber ohne Erfolg
8"-Spiegel - bei 80-fach und UHC indirekt recht gut zu sehen - ohne Filter sehr schwach, rund und flächig
12"-Spiegel - bei 70-fach ist der PN schon ohne Filter als leichte Aufhellung sichtbar - bei 110-fach und UHC wirkt der PN sehr hell und gut begrenzt - er hat leicht hellere Ränder und ist sonst recht homogen - bei 240-fach und UHC nimmt die Helligkeit schnell ab
18"-Spiegel - in der Übersichtsvergrößerung ist ein kleiner, unscharfer Nebelball zu erkennen - bei 340-fach wird eine deutlich ovale Form erkennbar - zur Mitte zeigt sich der PN dunkler, dadurch entsteht der Eindruck eines diffusen Ringes, der allerdings nicht gleichmäßig ausgeleuchtet ist, die NO- und SW-Seite ist besser definiert bzw. leicht heller - ein schwacher Zentralstern blitzt indirekt immer wieder kurz auf
IC 351 |
Per |
03h47m33s |
+35°02'49" |
Größe: 0,2' x 0,2' |
Gesamthelligkeit: 11m9 |
Helligk. ZS: 15m0 |
dieser PN ist mit einem geschätzten Alter von 4.600 Jahren noch recht jung und deshalb auch noch sehr kompakt - entdeckt wurde er 1880 von Barnard mit dem 36"-Refraktor des Lick-Observatoriums - er beschrieb den Nebel als nicht perfekt rund, aber gleichmäßig hell - dank der hohen Flächenhelligkeit sind hohe Vergrößerungen sinnvoll und Voraussetzung für Details
Zeichnung links: Mathias Sawo mit 18" und 510-facher Vergrößerung
8"-Spiegel - bei 40-fach stellar und indirekt gut sichtbar - bei 100-fach indirekt leicht flächig und direkt zu sehen - bei 170-fach noch immer sehr kompakt, rundlich und flächig, insgesamt aber sehr hell
12"-Spiegel - bei 30-fach ist der PN stellar auszumachen, er liegt am Schnittpunkt von zwei auffälligen, von Süden kommenden Sternketten - bei 90-fach leuchtet dicht am PN indirekt ein schwacher Stern auf - bei 130-fach erscheint der PN leicht flächig und ich hatte sogar einen grünlichen Farbeindruck - südlich wird noch ein weiterer, noch schwächerer Stern sichtbar
18"-Spiegel - bei 70-fach ist der PN hell und stellar zu sehen - bei 160-fach wird er flächig mit einem stellaren Zentrum, welches umgeben ist von einem schwachen Halo - im Nordwesten des PN wird ein schwacher Stern sichtbar - bei 320-fach sind Andeutungen einer Teilung bzw. eine Abdunklung nach innen zu erkennen - bei 510-fach zeigt sich der PN oval und die nördlichen und südlichen Ränder wirken indirekt heller bzw. wie zwei gegenüberliegende Schalen - die südliche Seite wirkt heller und ist einen Ticken besser greifbar - bei 760-fach sind diese helleren Schalen definierter und direkt zu sehen, der PN scheint im Zentrum von einem Nebel gefüllt
IC 418 |
Lep |
05h27m28s |
-12°41'50" |
Größe: 0,2' x 0,2' |
Gesamthelligkeit: 8m4 |
Helligkeit ZS: 9m8 |
Spirograph-Nebel - der PN zeigt sich in größeren Teleskopen in einem schönem Rot wie kein anderer - ein flächenheller, elliptischer PN von mittlerem Entwicklungsalter und mit hellem Zentralstern - Hubble-Aufnahmen zeigen zahlreiche fadenartige und bogenförmige Strukturen in den Gaswolken - der Eigenname entstand in Anlehnung an das Spielzeug, mit dem man so schöne rosettenartige Strukturen zeichnen kann
Zeichnung unten rechts: Mathias Sawo mit 18" und 200-facher Vergrößerung
Zeichnung unten links: Mathias Sawo mit 12,5" und 630-facher Vergrößerung
FG 12x42 - relativ einfach direkt erkennbar, stellar und leider ohne Farbe - der PN wirkt etwas heller als der 9 mag helle 20' südwestlich stehende Stern HD 35734
FG 18x70 - direkt sofort erkennbar, ohne Farbe - der PN ist so hell wie der 20' südwestlich stehende 9 mag helle Stern HD 35734
3"-Refraktor - bei 57-fach ist der PN als mittelheller, diffus strahlender Stern erkennbar - keine Farbe - UHC-Filterblink reicht und ist sehr eindeutig
4"-Refraktor - bei 20-fach ist der PN bereits stellar erkennbar - er bildet mit drei etwa gleich hellen Sternen ein Y - ab 50-fach wird bei indirektem Sehen eine leichte Aufhellung um die stellare Mitte sichtbar - hohe Vergrößerungen bis 150-fach sind möglich und verraten dann seine wahre Natur - PN mit diffuser Fläche, die nach innen heller wird - die Grenzen des Nebels sind nicht zu erkennen
8"-Spiegel - schon bei geringer Vergrößerung als kompakter Nebel erkennbar - der Zentralstern fällt direkt sofort auf - um diesen konnte ich bei 170-fach einen leicht ovalen, schmalen Ring sehen
12"-Spiegel - bei 40-fach wird der PN indirekt gut sichtbar, direkt betrachtet verschwindet er - er zeigt Ansätze von grüner Farbe (nein, leider nicht rot) und wird zur Mitte hin heller - bei 160-fach zeigt sich der ZS direkt recht gut - PN ist sehr hell und kompakt flächig - bei 480-fach ist der PN noch immer sehr hell, aber er zeigt keine weiteren Details bzw. nun ist er homogen hell ohne Aufhellung zur Mitte hin
12"-Spiegel - von Chile aus - bei 60-fach stellar - bei 260-fach zeigt sich die Ringstruktur bereits angedeutet - bei 630-fach sind zwei Schalen bzw. die Ringstruktur deutlich und kurzzeitig haltbar - der PN wirkt leicht oval mit sehr hellem Zentralstern - der Ring ist ungleichmäßig hell (zu beiden Seiten offen)
18"-Spiegel - im Übersichtsokular ist der PN bereits sehr hell - bei 120-fach ist eine runde bis ovale Form zu erkennen, mit einem hellen und direkt sichtbaren Zentralstern - der PN wirkt leicht orange - der Farbeindruck geht bei höherer Vergrößerung etwas verloren - bei 200-fach ist in Momenten ruhiger Luft eine scharf abgegrenzte Ringstruktur um den Zentralstern erkennbar
IC 972 | Abell 37 | Vir | 14h04m26s | -17°13'40" | Größe: 0,7' x 0,7' | Gesamthelligkeit: 13m9 | Helligkeit ZS: -- |
das ist der letzte der vier visuell entdeckten Abell-PN - er wurde von Stephane Javelle am großen 30"-Refraktor in Nizza gefunden, der ihn als schwaches, sehr kleines, rundes, aufgelöstes Objekt beschrieb - die übrigen PN des 86 Objekte umfassenden Abell-Kataloges wurden alle erst im 20. Jahrhundert fotografisch auf den 936 Plattenpaaren des auf dem Mount Palomar installierten Schmidt-Spiegelteleskops entdeckt
12"-Spiegel - bei 70-fach ist eine rundliche Aufhellung sichtbar, die mit zwei Sternen nördlich ein rechtwinkliges Dreieck bildet - mit UHC wird der PN besser greifbar und wirkt rund, gut begrenzt und homogen hell - [OIII] wirkt auch und gibt minimal mehr Kontrast, aber der Anblick mit UHC gefällt mir besser - bei 110-fach ohne Filter blitzt das Scheibchen immer wieder schwach auf
IC 1295 |
Sct |
18h54m37s |
-08°49'39" |
Größe: 1,5' x 1,5' |
Gesamthelligkeit: 12m5 |
Helligk. ZS: 15m0 |
ein PN mit einer helleren inneren Schale, die diffus wirkt und die von einer schwächeren, nur wenig größeren, scharf begrenzten Schale umgeben ist - diese Schalenstruktur lässt mehrere eruptive Ausbrüche des Zentralsterns vermuten - der extrem heiße Zentralstern ionisiert mit seiner starken UV-Strahlung die vorwiegend aus Sauerstoff bestehende Gaswolke und regt diese damit zum charakteristischen türkisfarbenen Leuchten an - der PN bildet ein schönes Pärchen mit dem nur gut 15' westlich stehenden KS NGC 6712
Bild rechts: Capella Observatory - Dr. Stefan Binnewies und Josef Pöpsel
Bild unten: Stathis Kafalis
Zeichnung links: Mathias Sawo mit 14" und 280-facher Vergrößerung
4"-Spiegel - bei 60-fach und UHC ist der PN indirekt leicht als matter, runder, großer Nebelfleck erkennbar - [OIII] geht auch, aber bei UHC hat mir der PN besser gefallen
8"-Spiegel - bei 150-fach ziemlich groß und rund - ohne Filter beinahe gleichmäßig hell und schwach - mit UHC-Filter auffällig mit ungleichmäßiger Helligkeitsverteilung
12"-Spiegel - bei 110-fach und UHC erscheint der PN riesengroß und deutlich - er leuchtet homogen und am Südwestrand ist indirekt ein Stern auszumachen - bei 240-fach werden die Ränder etwas diffus - [OIII] funktioniert auch gut, ohne Filter ist der PN jedoch nur sehr schwach
IC 1454 | Abell 81 | Cep | 22h42m25s | +80°26'32" | Größe: 0,6' x 0,6' | Gesamthelligkeit: 14m4 | Helligkeit ZS: 12m7 |
dieser PN ist einer der vier visuell entdeckten PN des Abell-Kataloges - er wurde 1891 von William Frederick Denning mit einem 10"-Newton gefunden - ein weit expandierter, ausgedehnter PN mit geringer Flächenhelligkeit - er steht bemerkenswerterweise 4.200 Lichtjahre oberhalb der galaktischen Scheibe
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 21" und 610-facher Vergrößerung
5"-Refraktor - bei 40-fach und [OIII] eher schwach und klein, rundlich mit diffus auslaufenden Kanten - bei 80-fach und UHC indirekt ebenfalls recht gut sichtbar - ohne Filter keine Chance
12"-Spiegel - bei 70-fach und [OIII] direkt sofort erkennbar - der Westen wirkt heller und richtig rund schaut der PN nicht aus - bei 160-fach ist der PN auch ohne Filter sichtbar - mit Filter wirkt der PN nun leicht abgeflacht - nördlich am Nebel kleben zwei schwächere Sterne
21"-Spiegel - bei 80-fach ist eine kleine Nebelscheibe zu sehen - bei 180-fach entsteht indirekt ein Ringeindruck - bei 360-fach ist der Ring deutlicher zu sehen, auch mit [OIII] und UHC - bei 610-fach ist der ovale Ring gut begrenzt und zeigt einen unruhigen Rand - in guten Momente sind innerhalb des Rings zwei Helligkeitsanstiege (im Norden und Süden) greifbar
IC 1747 |
Cas |
01h57m36s |
+63°19'18" |
Größe: 0,3' x 0,3' |
Gesamthelligkeit: 12m0 |
Helligk. ZS: 15m2 |
der PN wurde aufgrund seiner stellaren Erscheinung lange übersehen - 1905 wurde er von der Amerikanerin Williamina Paton Fleming entdeckt, die mit ihrer spektroskopischen Suche nach PN Pionierarbeit geleistet hat - der PN zeigt bei hohen Vergrößerungen eine zentrale Abdunklung
Zeichnung unten links: Mathias Sawo
Zeichnung unten rechts: Sarah Gebauer
Zeichnung gaaaanz unten: Rene Merting
3"-Refraktor - bei 50-fach sehr schwach,
kompakt und leicht flächig - indirekt noch dauerhaft zu halten
4"-Spiegel - bei 90-fach recht kompakt, rund und flächig, dabei gleichmäßig hell - indirekt gut
sichtbar
8"-Spiegel - bei 100-fach ein relativ kleiner, gleichmäßig heller Nebel - indirekt auffällig - bei 170-fach dann deutlich flächig und direkt
sichtbar
10"-Spiegel - sehr gutes Seeing - zunächst als gut abgegrenzte, helle Scheibe zu erkennen - bei 360-fach blitzen indirekt ein hellerer Rand sowie ein dunkleres Zentrum durch, das Ganze wirkt wie eine angedeutete Ringstruktur, ist aber noch nicht eindeutig greifbar war - erst beim Vergrößern auf 500-fach ist der PN blickweise als heller Ring mit einem nicht ganz dunklen Zentrum erkennbar
12"-Spiegel - der PN liegt schön entlang einer wie ein S gewundenen Kette gleich heller Sterne und wirkt schon mit 110-fach leicht flächig und gut abgegrenzt - bei 160-fach ist der PN diffuser und indirekt deutlich heller sichtbar - bei 360-fach scheint indirekt am Nordrand phasenweise immer wieder eine leicht hellere Kondensation durchzublitzen
24"-Spiegel - Hochwaldbaude Oybin, mäßiges Seeing - mich hat es gewurmt, dass ich mit 12" noch nie das Loch im Inneren des PN (wie auf Mathias' Zeichnung mit 18" schön zu sehen) erkennen konnte - mit 24" und ab 400-fach war es dann endlich soweit, indirekt wurde deutlich die Abdunklung im Inneren des PN erkennbar, allerdings habe ich diese etwas kleiner als auf Mathias' Zeichnung wahrgenommen - bei Aufsuchvergrößerung (130-fach) vorher war der PN wunderschön eingebettet in diese S-förmige Sternkette
IC 2003 |
Per |
03h56m22s |
+33°52'29" |
Größe: 0,2' x 0,2' |
Gesamthelligkeit: 11m4 |
Helligk. ZS: 15m0 |
der PN ist zwar bereits mit kleinen Optiken beobachtbar, er bleibt aber lange stellar - der Nebel sitzt inmitten einer Gruppe von helleren Sternen und kann daher leicht mit einem Stern verwechselt werden
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 10" und 500-facher Vergrößerung
8"-Spiegel - bei 30-fach blinken neun gleich helle Lichtpünktchen im Umfeld des PN auf, die wie ein Haus mit Spitze nach Norden aussehen - der PN inmitten der Gruppe fällt durch seine leicht grünliche Farbe auf und er lässt sich irgendwie nicht scharfstellen - bei 60-fach dann zeigt er sich leicht flächig - 200-fach bietet dann den endgültigen Beweis für den PN
10"-Spiegel - sehr kleiner PN - er bleibt deswegen lange stellar und zeigt bei 360-fach eine gut abgegrenzte Scheibe mit ersten Strukturen - an der südlichen Seite blitzt indirekt ein heller Knoten hervor - bei 500-fach ist der südliche Teil als recht gut abgegrenzte Schale zu erkennen, darin ein länglicher, hellerer Knoten - die nördliche Seite ist zum Rand heller - durch ein dunkle Einbuchtung wirkt die westliche Seite des PN offen, dieser Anblick ist aber nur kurzzeitig und schwer zu halten
IC 2149 |
Aur |
05h56m24s |
+46°06'18" |
Größe: 0,2' x 0,1' |
Gesamthelligk: 10m6 |
Helligkeit ZS -- |
der PN ist schon mit kleinen Öffnungen sichtbar, bleibt aber auch in größeren Teleskopen lange stellar - die Entdeckung der wahren Natur des vorher lediglich als Stern katalogisierten PN gelang Williamina Fleming 1906 durch spektroskopische Untersuchungen - auf Fotos zeigt sich ein heller, kompakter, 8,5'' langer Balken um den Zentralstern
Zeichnung unten links: Mathias Sawo mit 10" und 357-facher Vergrößerung
Zeichnung unten rechts: Mathias Sawo mit 18" und 320-facher Vergrößerung
FG 15x56 - schwach stellar erkennbar - der PN hat ungefähr die Helligkeit von dem 9.5 mag hellen Stern TYC 3361-715-1 etwas weiter südlich
3''-Refraktor - Stadthimmel - bei 20-fach stellar, eher schwach - bei 70-fach ansatzweise von umliegenden, helleren Sternen unterscheidbar - bei 100-fach und 130-fach deutlich als noch immer sehr kompakter Nebel erkennbar, der leicht rundlich und teils leicht oval wirkt
8"-Spiegel - der PN ist sehr hell und kompakt - bei 40-fach natürlich stellar, direkt noch wahrnehmbar - bei 100-fach dann flächig - bei 150-fach wirkt der Nebel leicht länglich (NO-SW)
10"-Spiegel - bei 210-fach ist der PN indirekt bereits als längliche Form erkennbar - bei 360-fach ist die Form einer Pfeilspitze gut erkennbar - der Zentralstern ist deutlich sichtbar - im westlichen Bereich ist eine längliche Aufhellung zu erkennen - nach Osten verläuft indirekt ein schwacher, länglicher Fortsatz, der indirekt besser zu verfolgen ist
12"-Spiegel - der PN ist bereits bei Aufsuchvergrößerung 45X direkt einfach stellar erkennbar - bei 144x sehr hell und kompakt, der [OIII]-Filterblink bringt die Gewissheit - bei 240x sehe ich ein diffus wirkendes Scheibchen
18"-Spiegel - bei geringer Vergrößerung ist ein sehr heller, unscharfer Stern zu erkennen - bei 320-fach wird er deutlich flächig, mit einem sehr hellen Zentralstern - nordöstlich des Zentralsterns ist ein heller, rundlicher Knoten zu erkennen - südwestlich des Zentralsterns ein weiterer heller Knoten, der eher länglich wirkt - ein schwächerer und diffuser Halo umgibt den PN, der im Nordosten schmal ist und nach Südwesten breiter wird und den PN dadurch wie eine Pfeilspitze wirken lässt
IC 2165 |
CMa |
06h21m43s |
-12°59'10" |
Größe: 0,15' x 0,15' |
Gesamthelligk: 10m5 |
Helligkeit ZS -- |
der PN wurde von Williamina Fleming auf einer Harvard-Objektiv-Prismenplatte entdeckt, die 1898 mit einem 8"-Teleskop aufgenommen wurde - bei der damaligen Untersuchung von Sternspektren fielen immer wieder stellare Objekte mit ungewöhnlichen Spektren auf, bei denen sich im Nachgang herausstellte, dass es sich um Planetarische Nebel handelte
Bild rechts: PanSTARRS
Beobachtung offen
IC 3568 |
Cam |
12h33m07s |
+82°33'49" |
Größe: 0,2' x 0,2' |
Gesamthelligk: 10m6 |
Helligk. ZS: 13m7 |
Lemon Slice Nebula - auf Fotografien ähnelt der PN einer Zitrone - ein junger, nahezu perfekt sphärischer PN mit flächenheller innerer Hülle und lichtschwachem Halo - die Dichtestruktur weist auf einen stark zunehmenden Superwind hin
Zeichnungen unten: Mathias Sawo 2x & Sarah Gebauer
FG 10x50 - Beobachtung mit Aufsuchkarte - indirekt ist der PN als Faststernchen erkennbar - 17' westlich steht ein Sternpaar (beide 9 mag) und 7' östlich der 10 mag helle Stern ist auch auszumachen
3"-Refraktor - bei 50-fach ist der Nebel indirekt auffällig
4"-Refraktor - Stadthimmel - zwar eine harte Nuss, schlussendlich aber doch bei 200x als schwammiges Flecklein ausgemacht
10"-Spiegel - bei 40-fach sehr hell, aber noch stellar sichtbar - bei steigender Vergrößerung deutlich flächig - bei 360-fach zeigt sich der PN als eine sehr helle Scheibe und indirekt ist eine Helligkeitszunahme zum Zentrum hin erkennbar - unsicher, ob es sich bei diesem helleren Bereich um den Zentralstern handelt oder andere Effekte eine Rolle spielten - indirekt ist um die schärfer begrenzte Scheibe ein schwacher und diffuser Halo zu erkennen, der bis zu einem nahe liegenden, schwachen Stern reicht
12"-Spiegel - bei 40-fach wird der PN nahe eines gleich hellen Sterns sichtbar, er wirkt wie ein aufgeblähter, molliger Stern - bei 110-fach ist ein kompakter Nebel sichtbar, dessen heller Innenbereich von einem leichten Glow umgeben scheint - bei 200-fach wird am Westrand des PN ein schwacher Stern sichtbar
IC 4406 |
Lupus |
14h22m26s |
-44°09'02" |
Größe: 1,8' x 0,6' |
Gesamthelligkeit: 10m2 |
Helligkeit ZS: -- |
Zeichnung unten: Mathias Sawo
IC 4593 |
Her |
16h11m45s |
+12°04'17" |
Größe: 0,7' x 0,7' |
Gesamthelligkeit: 10m7 |
Helligkeit ZS: 11m2 |
White Eyed Pea - ein Planetarischer Nebel mit einem hellen, 0,3' großen Nebelzentrum und einem größeren, außermittig sitzenden und weitaus lichtschwächeren Halo - die breiteste Ausdehnung hat der Halo im Südosten - der PN zeigt auf Fotografien das typisch türkise Licht des doppelt ionisierten Sauerstoffs OIII
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 18" und 515-fach
3"-Refraktor - bei 30-fach ein leicht verschwommen wirkendes Sternchen, relativ hell, aber eben nicht so scharf wie die anderen Sterne der Umgebung - bei 60-fach noch immer sehr kompakt und im Zentrum stellar - der PN reagiert nur mäßig auf UHC, der PN wirkt damit nun aber heller als der 9.4 mag helle Stern TYC 953-682-1 weiter nordwestlich, der ohne Filter heller als der PN wirkte
4"-Refraktor - bei 20-fach als kompakte neblige Aufhellung erkennbar - bei 60-fach strahlt der PN leicht grünlich-aquamarin und zeigt indirekt ein kompaktes Zentrum - bei 140-fach habe ich den Eindruck, der PN ist von einem zarten Glühen umhüllt - UHC hebt den PN hervor
12"-Spiegel - bei 50-fach ist der PN als schwaches Sternchen auf einer SO-NW-Linie zwischen zwei helleren echten Sternen erkennbar - bei 70-fach wirkt NGC 4593 indirekt flächig und leicht grünlich - der südliche der beiden vorgenannten Sterne entpuppt sich als Sternpaar, einer der beiden strahlt leicht orange, der andere ist reinweiß - bei 110-fach wirkt der PN immernoch sehr kompakt und am gut definierten Rand ist hin und wieder indirekt ein diffuser Schimmer erkennbar (wie eine zweite viel schwächere Schale) - bei 206x und 480x ist der PN noch immer hell genug und der Eindruck einer zweiten schwächeren Schale verfestigt sich
IC 4634 |
Oph |
17h01m34s |
-21°49'33" |
Größe: 0,4' x 0,4' |
Gesamthelligk: 10m9 |
Helligk. ZS: 13m0 |
ein kleiner, unscheinbarer PN im südlichen Teil des Sternbildes - er ist allerdings verhältnismäßig weit entfernt und damit nicht wirklich klein - auf hochauflösenden Fotos offenbart der PN eine ungewöhnliche, S-förmige Gestalt, ähnlich einem §
Bild rechts: PanSTARRS
12"-Spiegel - bei 100-fach einfach zu erkennen als heller, fast stellarer Fleck - er wirkt ein klein wenig kompakt - UHC-Filterblink ist ausreichend
IC 4637 |
Oph |
17h05m10s |
-40°53'05" |
Größe: 0,4' x 0,3' |
Gesamthelligk: 12m5 |
Helligk. ZS: -- |
Zeichnung unten: Mathias Sawo
IC 4663 |
Sco |
17h45m29s |
-44°54'16" |
Größe: 0,3' x 0,2' |
Gesamthelligk: 12m5 |
Helligk. ZS: -- |
Zeichnung unten: Mathias Sawo
IC 4732 |
Sge |
18h33m55s |
-22°38'41" |
Größe: 0,2' x 0,2' |
Gesamthelligkeit: 12m1 |
Helligkeit ZS -- |
ein 1901 von Williamina Paton Stevens Fleming spektroskopisch entdeckter PN - der Nebel bewegt sich ungewöhnlich schnell mit -145 km/s auf uns zu
12"-Spiegel - bei 110-fach zeigt sich der PN auf einer Linie mit zwei westlich stehenden Sternen und lässt sich gut herausblinken - mit [OIII] wird er genauso hell wie die beiden Sterne - UHC hilft auch - ab 360-fach beginnt der PN, leicht flächig zu wirken
IC 4846 |
Aql |
19h16m28s |
-09°02'37" |
Größe: stellar |
Gesamthelligkeit: 12m0 |
Helligkeit ZS -- |
ein Planetarischer Nebel, der 1901 von der Amerikanerin Williamina Paton Fleming mittels spektroskopischer Untersuchungen entdeckt wurde - er bleibt in Teleskopen sehr lange stellar und visuell wird nur sein helles Zentrum sichtbar - auf hochauflösenden Fotos werden seine interessante, vermutlich bipolare Struktur und die schwachen, nach Nordost und Südwest gerichteten Ausläufer sichtbar
8"-Spiegel - bei 40-fach indirekt einfach zu sehen, ab 80-fach auch direkt sichtbar - stellar
12"-Spiegel - bei 70-fach ist der PN bereits stellar erkennbar - er verschwindet direkt mitunter fast und wird indirekt heller - bei 160-fach und [OIII] zeigt sich der PN heller als alle Sterne der Umgebung, von denen vorher einige gleich hell waren - ohne Filter bildet der PN ein rechtwinkliges Dreieck mit einem gleich hellen Stern südlich und einem Sternpaar östlich, wobei er den rechten Winkel bildet
IC 4997 |
Sge |
20h20m09s |
+16°43'54" |
Größe: 0,2' x 0,2' |
Gesamthelligkeit: 10m7 |
Helligk. ZS: 14m4 |
ein extrem junger und kompakter bipolarer PN, der in eine sehr staubhaltige Hülle eingebettet ist - die innere Hülle ist erst vor wenigen Jahrhunderten entstanden - der PN kann mit einer Oberflächenhelligkeit von 12 mag aus der Großstadt heraus beobachtet werden, er bleibt visuell aber lange stellar - eine Aufsuchkarte ist Pflicht - [OIII] verbessert die Sichtbarkeit
4"-Refraktor - bei 20-fach wirkt der PN wie ein Doppelstern zusammen mit dem 10 mag hellen Stern südwestlich - UHC lässt den PN leicht heller wirken als den Nachbarstern
8"-Spiegel - bei 30-fach sind an der betreffenden Stelle zwei dicht zusammenstehende Sterne sichtbar - bei 40-fach und UHC wird erkennbar, dass der östliche Vertreter deutlich heller ist, das ist IC 4997 - [OIII]-Filterblink ist noch besser - ohne Filter leicht grünlicher Farbeindruck - der PN wirkt bei 270-fach leicht verwaschen, aber weiterhin sehr kompakt
IC 5117 |
Cyg |
21h32m31s |
+44°35'48" |
Größe: stellar |
Gesamthelligkeit: 11m5 |
Helligk. ZS: 17m0 |
ein recht kleiner, aber mit 7m7 flächenheller PN, der in allen Öffnungen und Vergrößerungen stellar bleibt
3"-Refraktor - Beobachtung bei Vollmond - bei Vergrößerungen von 25-fach und 40-fach mit UHC-Filter versucht - lediglich der helle 10 mag helle Stern östlich von IC 5117 ist zu erkennen
8"-Spiegel - bei 80-fach ein kleiner, feiner, unscharfer Stern, der deutlich grünliche Farbe zeigt - der PN bildet ein schönes, kompaktes Dreieck mit zwei Sternen
IC 5148 |
Gru |
21h59m36s |
-39°23'00" |
Größe: stellar |
Gesamthelligkeit: 11m0 |
Helligk. ZS: -- |
Zeichnung unten: Mathias Sawo
IC 5217 |
Lac |
22h23m56s |
+50°58'01" |
Größe: stellar |
Gesamthelligkeit: 11m3 |
Helligk. ZS: 15m0 |
der PN wird wegen seiner geringen Größe gern übersehen, aber er glänzt durch eine sehr hohe Flächenhelligkeit von 8m0
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 18" und 520-facher Vergrößerung
5"-Refraktor - bei 80-fach mit [OIII] ist der PN direkt gerade noch sichtbar, ohne Filter indirekt auffällig und einfach zu sehen - er bleibt bei jeder Vergrößerung stellar
8"-Spiegel - bei 70-fach ist der PN indirekt stellar erkennbar, mit UHC ist er knapp direkt zu sehen - bei 150-fach wird IC 5217 direkt als kleines, gleichmäßiges Scheibchen sichtbar
12"-Spiegel - bei 110-fach zeigt sich IC 5217 wie ein typischer stellarer PN, nicht ganz scharf und leicht grünlich, nein nicht grünlich … andersfarbig als alle anderen nahen Sterne - Filterblink klappt gut mit UHC und [OIII] - bei 160-fach wirkt er schon leicht flächig - der PN liegt auf einer Linie mit zwei helleren Sternen, die diagonal von SW nach NO verlaufen - bei 240-fach wirkt das Zentrum des PN heller
18"-Spiegel - bei 70- fach bis 160-fach ist der PN sehr hell und stellar bzw. indirekt besehen etwas aufgebläht - bei 320-fach zeigt er sich flächig und ist leicht länglich zu sehen - bei 510-fach wird ein länglicher, nordsüdlich ausgerichteter Balken deutlich, der von einem sehr
viel schwächeren, ovalen Halo umgeben ist - der Zentralstern ist indirekt zu sehen und kurzzeitig haltbar - um den Zentralstern wirkt es dunkler bzw. der Balken wirkt leicht eingeschnürt