Messier 41 - 80

 M 41

OS

CMa

06h46m01s

-20°45'25" 

Größe: 38' x 38'

Gesamthelligk.: 4m5

Mitglieder: 80

der OS gehört zu den hellsten Messier-Objekten und wurde schon rund 300 Jahre v.u.Z. von Aristoteles erwähnt - ihn dominieren mehrere Rote Riesen 7. und 8. Größenklasse - das Objekt befindet sich im kompakten Orion-Arm, doch die Extinktion ist wegen der Lage von 10° zum galaktischen Äquator sehr gering

FG 8x20 - auf Stativ - aufgehellter Horizont - eine deutliche, körnige Verdichtung von Sternen - Form unregelmäßig - indirekt blinken ein halbes Dutzend Lichtpunkte heraus

FG 8x30 - hell, auffällig - bei niedrigem Stand sind fünf bis sechs Sterne aus einem noch nebligen Hintergrund aufzulösen

FG 10x32 - nordwestlich von einem helleren Stern ist etwas abgesetzt ein schönes feines Sterngesprenkel erkennbar - auffällig sind zwei hellere Sterne im Haufen im Nordosten und im Südwesten - die vielen anderen schwächeren Sterne sind nicht alle auf einmal zu erfassen, sondern blitzen abwechselnd hervor

FG 10x50 - auf Stativ - ein großer, lockerer Haufen mit ersten farbigen Ansätzen an einigen Sternen - auffällig ist ein elliptischer Sternkranz, innerhalb dessen ein paar helle und viele schwächere Sterne erkennbar sind

FG 12x42 - auf Stativ - wunderschön, M 41 wirkt komplett aufgelöst und leicht rechteckig - im Zentrum dominieren zwei helle Sterne - ringsherum viele kleine Sprenkel - nach Osten fächert der Haufen etwas auf - gut 20 helle und unzählige schwächere Sterne sind erkennbar 

Messier 41

 M 42

GN

Ori

05h35m17s

-05°23'28" 

Größe: 90' x 60'

Gesamthelligk.: 3m7

Entfernung: 1.300 Lj.

der berühmte Orionnebel ist der helle Teil an der uns zugewandten Front der 10° großen Staub- und Gaswolke OMC-1 - im Nebel bildet sich ein Sternhaufen, dessen Mitglieder maximal 100.000 Jahre alt sind - der Trapezsternhaufen hat eine Dichte von 6.000 Sternen pro Kubiklichtjahr - die prägnanten Trapezsterne sind nur 0,3 Lichtjahre voneinander entfernt - Hβ und [OIII] probieren

Bild rechts: CCD-Guide - Christoph Kaltseis

bloßes Auge - das Schwert des Orion zeigt wie eine lange Nebelkeule nach Süden, wobei M 42 die größte und breiteste neblige Verdichtung kurz vor dem südlichen Ende (zweitletzter Stern gen Süden) dieser Keule ist

FG 4x22 - ein kompakter, diffuser Nebel um zwei Lichtpünktchen - M 42 wirkt eigenartigerweise gleichmäßig kompakt - die westliche Schwinge ist hier nicht so hervorgehoben sichtbar wie in größeren Optiken

FG 8x30 - sehr hell, die Schwingen um das nicht aufzulösende Trapez sind bereits angedeutet

FG 10x32 - ein großer Nebel, vor allem der Westteil ist ausladend, breit aufgefächert und diffus auslaufend - östlich des Trapezes zeigt sich ein besser definierter spitzer Bogen - der Nebel ist nach Norden insgesamt besser abgegrenzt - im Trapez meine ich zwei Lichtpünktchen zu erkennen

FG 10x50 - auf Stativ - ein heller, nach Süden gekrümmter Nebelbogen um vier Sterne - das Trapez ist als ein heller Stern erkennbar und nach Osten führt eine Kette von drei Sternen weg, die immer schwächer werden - der westliche Teil des Nebelbogens ist weiter aufgefächert und etwas heller - nach Süden läuft der Nebel diffus aus

FG 15x50 - auf Stativ, Vorstadthimmel - Proboscis Major (die große, östliche Schwinge des Nebels) kann über 2/5 der Strecke bis Iota Ori verfolgt werden, das Nebelband läuft spitz zu - Proboscis Minor (die westliche Schwinge) hat dieselbe Länge, fächert aber breit auf - Sinus Magnus (die dunkle Bucht, die von Osten in M 42 hineinragt) ist deutlich

Theta 1 (das Trapez) wirkt wie ein Dreifachstern: D (die östliche Komponente des Trapezes) ist schon deutlich von C getrennt - die westliche Komponente A ist ahnungsweise von C getrennt- von der nördlichen Komponente B keine Spur 

mit UHC  vor beiden Objektiven wird Proboscis Minor (die westliche Schwinge) voller, Proboscis Major (die östliche Schwinge) jedoch nicht -Theta 1 wirkt mit diesem Filter nur noch wie ein Einzelstern


 M 43

GN

Ori

05h35m31s

-05°16'12" 

Größe: 6' x 3'

Gesamthelligk.: 6m8

Entfernung: 1.300 Lj.

der Galaktische Nebel wird heute als Teil von M 42 angesehen, frühe Beobachter katalogisierten ihn jedoch als eigenes Objekt - M 43 ist durch dunkle Nebelpartien von M 42 getrennt - der Nebel erhält sein Licht vom 6m5 bis 7m6 hellen NU Orionis, einem jungen Veränderlichen, der die Hauptreihe noch nicht erreicht hat

Bild rechts: CCD-Guide - Cedic-Team - Christoph Kaltseis

FG 8x30 - um den 7 mag hellen Stern ist ein schwaches, kleines und rundes Glimmen zu erkennen

 

FG 10x32 - auf Stativ - der Nebel ist indirekt ein schwacher, diffuser Halo um den hellen Lichtpunkt nördlich von M 42 erkennbar, Ausbreitung dabei mehr westlich des Sterns

FG 10x50auf Stativ - mit viel Konzentration und Abschirmung sämtlicher Streulichtquellen ist indirekt eine kleine, kompakte Aufhellung westlich am Stern erkennbar - kometenhaft, der Stern bildet die Stoßfront des Kometen - Sichtbarkeit eigentlich schon dunkelorange

FG 15x50 - auf Stativ, Vorstadthimmel - von M 43 keine Spur, wobei NU Ori, der zentrale Stern von M 43, eine hübsch orange Färbung zeigt

Messier 43

 M 44

OS

Cnc

08h40m24s

+19°40'01" 

Größe: 95' x 95'

Gesamthelligk.: 3m1

Mitglieder: 1.000

auch Praesepe (lateinisches Wort für "Krippe") - diese Futterkrippe wird flankiert vom Nördlichen und Südlichen Esel (Asellus Borealis und Australis, γ und δ Cnc) - die mit freiem Auge wie ein Nebel erscheinende Krippe diente im Altertum zur kurzfristigen Wetterprognose, weil sie bei Cirrus-Bewölkung unsichtbar wird

der Haufen scheint auch den alten Chinesen als "Tseih She Keh" bekannt gewesen zu sein, was soviel heißt wie "Dunst aufgetürmter Leichen" - im Gegensatz zu jenem grauseligen Bild

heißt der Sternhaufen im englischsprachigen Raum wegen seiner Erscheinung im Fernrohr "the beehive" (dt. der Bienenkorb)

M 44 ist der viertnächste OS - sein Alter wird auf 600 Mio. Jahre geschätzt

Bild rechts: CCD-Guide -Tommy Nawratil

bloßes Auge - der Sternhaufen ist sehr auffällig sichtbar als große, leicht ovale, diffuse, direkt sichtbare Aufhellung

bloßes Auge - außerordentlich transparente Nacht - ein auffälliger, leicht elongierter Nebelfleck - im südlichen Bereich ist eine Helligkeitszunahme auszumachen - sehr auffällig am Himmel

FG 4x12 - Vorstadthimmel - knapp ein Dutzend Sterne können im Haufen gut gehalten werden, von einem diffusen, weiteren Leuchten umgeben

FG 4x22 - eine länglich wirkende Sternansammlung, spitz im Norden, breiter im Süden - gut ein Dutzend Sterne sind erkennbar - sehr prägnant im Umfeld

FG 6x20 - Vorstadthimmel - zwei Dutzend Sterne können gut gehalten werden

FG 8x20 - auf Stativ - der OS wird schön eingerahmt von vier helleren Sternen - der Haufen selbst zeigt sich unregelmäßig und leicht länglich

FG 8x30 - eine lose Sterngruppe von gut drei Dutzend Sternen - vier Doppelstern-Paare, zentrales Paar sehr eng, insgesamt zwei Helligkeitsstufen

FG 8x40 - wunderbarer Sternhaufen für das kleine Fernglas - vollständig aufgelöst

FG 10x50 - auf Stativ - das Gesichtsfeld von 6,7° ist genau richtig, um den Haufen schön in Szene zu setzen - ein lockerer, unregelmäßiger Haufen mit vielen Sternpaaren, die hellsten davon im Zentrum - im Norden fällt eine nach Süden gebogene Sternlinie auf, die den Haufen zu begrenzen scheint

Messier 44

 M 45

OS

Tau

03h47m00s

+24°07'01" 

Größe: 109' x 109'

Gesamthelligk.: 1m5

Mitglieder: 200

die Plejaden wurden bereits im 3. Jahrtausend vor Christus von den Sumerern als Sternbild erwähnt und als "Siebengottheit der großen Götter" bezeichnet - in der griechischen Mythologie wurden die hellsten Mitglieder des Haufens als Atlas, seine Frau Pleione sowie ihre sieben Töchter Alkyone, Asterope, Celaeno, Elektra, Maja, Merope und Taygete gesehen, woraus sich die heutige Bezeichnung "Sieben Schwestern" ableitet - um einige Sterne gibt es Reflexionsnebel mit eigenen NGC-Nummern - der Sternhaufen ist rund 120 Mio. Jahre alt und durchwandert gerade den Rand des Taurus-Auriga-Nebelkomplexes

Bild oben: Tino Leichsenring & Mirko Wanke

bloßes Auge - sehr auffällig als kleine Sterngruppe - ohne Fernglas konnte ich sechs Sterne ausmachen, die beiden nördlichen, enger stehenden Sterne kann ich nicht trennen - der OS ist bereits aus der Stadt heraus oder bei aufgehelltem Himmel am Horizont problemlos mit bloßem Auge sichtbar

FG 4x22 - viele schwächere Sterne schwirren um die sieben helleren Mitglieder - Allys Zopf zeigt sich südöstlich der hellen Trapezsterne mit etwas Geduld ganz schwach wie eine kleine, neblige Sternspur

FG 8x20 - auf Stativ - auffällig und in die Breite gezogen - die feine Sternlinie von Allys Zopf scheint nicht zum übrigen Haufen mit seinen bullig leuchtenden Mitgliedern zu passen - nördlich der hellen Sterne bilden einige schwächere Vertreter zwei Zickzacklinien

FG 8x30 - ein wunderbares Objekt - auffällig, bereits mehr als 40 Sterne sichtbar - der Meropenebel ist indirekt einfach zu sehen, am südlichen Rand fällt eine schöne, 0,5° lange Sternkette auf (Allys Zopf)

FG 10x50auf Stativ - grandioser Anblick - ein wenig wirken die hellsten Sterne wie das Sternbild Großer Wagen, nur dass die Deichsel recht kurz ist und das Reiterlein hier deutlich auffälliger strahlt


 M 46

OS

Pup

07h41m46s

-14°48'36" 

Größe: 20' x 20'

Gesamthelligk.: 6m1

Mitglieder: 500

M 46 bildet zusammen mit M 47 ein reizvolles Sternhaufenpärchen - der Haufen ist gut 500 Mio. Jahre alt - sehr schön ist die Kombination mit dem eingebetteten Planetarischen Nebel NGC 2438, welcher sich nördlich des Zentrums befindet, aber gut 1.600 Lichtjahre im Vordergrund steht

Bild rechts: CCD-Guide - Manfred Wasshuber

FG 4x10 - 1.740 m Höhe - mit einem 40 % beleuchteten, abnehmenden Mond recht nahe im Krebs erscheint M 46 als ganz zarter Nebel  

FG 8x20 - auf Stativ - eine relativ große, schwache, diffuse Aufhellung - eine Form ist nicht erkennbar - ein schwacher Lichtpunkt ziert den Nebel im Westen

FG 8x30 - eine helle, diffuse, runde Wolke, bei der lediglich Andeutungen von Einzelsternen zu erahnen sind

FG 10x32ein zarter, milchiger Fleck mit zwei sichtbaren Sternen innerhalb - Anblick ähnlich einer Galaxie

FG 10x42 - Vorstadthimmel - absolut nebelhafter Eindruck - zwei Einzelsterne leuchten heraus

FG 10x50 - auf Stativ - ein zarter, großflächiger, homogen heller Nebel - im Westen sind zwei Lichtpünktchen erkennbar

FG 12x42riesig - indirekt nochmal doppelt so groß - ganz zart und fein - erste Lichtpünktchen sind im Nordwesten erkennbar - ganz leichter Helligkeitsanstieg zum Zentrum hin


 M 47

OS

Pup

07h36m35s

-14°28'59" 

Größe: 29' x 29'

Gesamthelligk.: 4m4

Mitglieder: 50

M 47 ist im Vergleich zu seinem Nachbarn M 46 deutlich heller, was sicherlich auch daran liegt, dass der Haufen dreimal näher zu uns liegt - der OS hat viele schwächere Mitglieder, die von einigen hellen Sternen dominiert werden, er ist also M 45 nicht unähnlich, bei dem die hellsten Sterne Blaue Riesen sind - im Zentrum befindet sich ein schönes gelb-orangefarbenes Sternpaar

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

bloßes Auge - auffällig als unaufgelöster Sternknoten - eine Kontrolle mit dem Fernglas zeigt, dass keine Verwechslung mit dem 0,5° westlich stehenden, helleren, orangefarbenen Stern sowie seinen Umgebungssternen vorliegt 

FG 4x10 - 1.740 m Höhe - mit einem 40 % beleuchteten, abnehmenden Mond recht nahe im Krebs - M 47 zeigt nur eine Gruppe von drei Sternen - obwohl M 47 auf derselben Horizonthöhe steht wie M 41, ist der Haufen viel weniger auffallend 

FG 8x20 - auf Stativ - direkt erkennbar, aber weniger spektakulär als erwartet - auffällig im Haufen ist eine Sternkette, die nach SW führt und dann einen Bogen nach NW beschreibt

FG 8x30 - auffällig - ein lose verteilter Sternhaufen aus etwa zehn Sternen

FG 10x32 - der Haufen wirkt dreieckig mit einem spitzen Winkel nach Süden - ein gutes Dutzend Sterne sind erkennbar

FG 10x50 - auf Stativ - auffällig, gut ein Dutzend Sterne sind direkt sichtbar - M 47 spitzt sich nach NO zu, die hellsten Sterne stehen westlich im Haufen

FG 12x42 - auf Stativ - ein richtiger Klopphengst gegen den Nachbarhaufen M 46 - viele unterschiedlich helle Sterne - ein flacher, länglicher Haufen, geformt ähnlich einem Turnschuh - gut zwei Dutzend Mitglieder sind erkennbar

Messier 47

 M 48

OS

Hya

08h13m43s

-05°45'00" 

Größe: 54' x 54'

Gesamthelligk.: 5m8

Mitglieder: 80

M 48 ist ein mäßig reicher und lockerer Sternhaufen - er zählte zu den sechs vermissten Messier-Objekten, weil Messier bei der Positionsberechnung Fehler machte - erst 1934 brachte O. Thomas NGC 2548 mit M 48 in Verbindung - sein Alter wird auf 400 Mio. Jahre geschätzt 

Bild rechts: CCD-Guide - Günter Kerschhuber

FG 4x10 - 1.740 m Höhe - weniger als 20° entfernt vom 40 % beleuchteten, abnehmenden Mond erscheint der Sternhaufen in diesem Mini-Fernglas als auffallender Nebelfleck -  selbst bei deutlich beginnender Morgendämmerung bleibt der Eindruck eines Nebels - eine überraschend stabile, sehr kometenhafte Erscheinung

FG 8x30 - hell, etwa 15 Sterne sind vor einem noch nebligen Hintergrund aufzulösen

Messier 48

 M 49

Gx

Vir

12h29m47s

+08°00'01" 

Größe: 10' x 8'

Gesamthelligk.: 8m4

Flächenhelligk.: 12m7

M 49 ist die zweithellste Galaxie des Virgohaufens - der helle Kern kommt auf eine Größe von 85.000 Lichtjahren - M 49 ist gelber als die meisten Galaxien, was auf ein hohes Alter der Sterne und fehlenden Staub bzw. fehlendes Gas schließen lässt - im Zentrum ist ein Schwarzes Loch mit 500 Mio. SM, die Galaxie selbst hat trotz ihrer Größe nur 200 Mrd. SM (die Milchstraße zum Vergleich hat 400 Mrd. SM)

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries 

FG 8x30 - hell, direkt zu sehen - relativ groß und diffus, leicht konzentriert

FG 10x50 - auf Stativ - direkt knapp erkennbar - indirekt ein deutlich sichtbarer Nebelfleck, der zur Mitte hin leicht heller wird

M 49

 M 50

OS

Mon

07h02m47s

-08°20'16" 

Größe: 16' x 16'

Gesamthelligk.: 5m9

Mitglieder: 2.000

der OS liegt 70 Lichtjahre unterhalb der galaktischen Ebene - er ist mit einem Alter von rund 100 Mio. Jahren schon ausentwickelt, aber noch vergleichsweise kompakt - es gibt viele unterschiedliche Angaben zur Mitgliederzahl, wahrscheinlich sind es rund 2.000 Mitglieder in einem Radius von 15' 

Bild rechts: CCD-Guide - Günter Kerschhuber

FG 8x20 - auf Stativ - direkter Eindruck neblig - indirekt körnig, dabei hebt sich der Haufen gut vom Umfeld ab, leichte NS-Elongation - südlich von M 50 ist ein heller Stern sichtbar - nordöstlich einige schwächere Lichtpünktchen

FG 8x30 - hell, es tauchen etwa fünf bis sechs Sterne aus einem nebligen Hintergrund auf

FG 10x32ein großflächiger Nebel, leicht länglich - indirekt blitzen viele schwache Sterne aus dem Oval hervor - hellster Stern im Süden

FG 10x50 - auf Stativ - indirekt sehr auffällig als leicht grieselige Verdichtung erkennbar, direkt sind einzelne Sterne erkennbar - der Haufen wirkt leicht länglich von NO nach SW verzogen

FG 12x42 - auf Stativ - vier helle Sterne, angeordnet wie ein Parallelogramm, dominieren den Haufen - dazwischen wuseln viele schwächere Sterne - indirekt wirkt der Haufen schön granular und leicht länglich

Messier 50

M 51

KS

CVn

13h29m53s

+47°11'43"

Größe: 11,2' x 6,9'

Gesamthelligk.: 8m4

Flächenhelligk.: 13m1

M 51 und NGC 5195 bilden eine Doppelgalaxie - William Parsons beobachte erstmals an M 51 eine Spiralstruktur, welcher er den heute noch gültigen Namen "Whirlpool Galaxy" gab - vor der engen Begegnung mit NGC 5195 war M 51 vermutlich eine normale, blasse Spirale - M 51 hat eine hohe Flächenhelligkeit und verträgt höhere Vergrößerungen sowie aufgehellten Himmel

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20auf Stativ - indirekt als schwacher, diffuser Schimmer erkennbar - die drei Sterne nördlich und nordöstlich haben gut geholfen bei der Orientierung

FG 8x30 - M 51 wirkt zunächst wie ein Kugelsternhaufen, bei konzentrierter Beobachtung ist eine Birnenform zu erkennen, die sich in Richtung des Begleiters NGC 5195 verjüngt - der Begleiter ist aber nicht als eigenständiges Objekt oder Peak wahrnehmbar - bei einer anderen Beobachtung fiel mir die 3:2-Elongation erstaunlicherweise sofort auf

FG 8x40 - direkt gerade noch erkennbar, indirekt auffällig - runder, gleichmäßiger Nebel

FG 10x50 auf Stativ - das Paar um M 51 zeigt sich als auffälliger, zusammenhängender Nebel mit Helligkeitszunahme zum Süden hin 

Messier 51

M 52

OS

Cas

23h24m48s

+61°35'35"

Größe: 13' x 13'

Gesamthelligk.: 6m9

Flächenhelligk.: 8m2

Charles Messier gelang die Entdeckungen dieses schönen Sternhaufens 1774 bei der Verfolgung eines Kometen - M 52 ist ähnlich wie M 11 einer der sternreichsten Messier-Haufen - die Dichte im Kern des rund 6.000 Mitglieder umfassenden Haufens beträgt 1,5 Sterne pro Kubiklichtjahr - bei der Altersangabe gehen die Quellen weit auseinander (zwischen 25 und 165 Mio. Jahre), am wahrscheinlichsten ist, dass M 52 in zwei zeitlich getrennten Sternentstehungsschüben entstanden ist

Bild rechts: CCD-Guide - Christoph Kaltseis

FG 6x20 - Vorstadthimmel - etwas schwer zu halten, ein sehr diffuser Nebel - musste das 10x42 herausholen, um die Sichtung abzusichern - NGC 663 unweit in Cassiopeia ist wesentlich auffälliger

FG 8x20 auf Stativ - direkt als schwacher, nebliger Fleck unterhalb an einem Stern klebend erkennbar - indirekt besehen sehr auffällig im Umfeld erkennbar

FG 8x30 - ein auffällig heller Fleck trotz reichem Sternumfeld - der gleichmäßig gefüllte OS wirkt leicht körnig - am westlichen Rand steht ein auffälliger, 8 mag heller Stern

FG 8x40 - runder, diffuser, gleichmäßiger Nebel - am westlichen Rand ein hellerer Stern

FG 10x50 auf Stativ - sofort sichtbar als leichte, diffuse, kleine Aufhellung im südlichen Teil des Trapezes, diese Aufhellung läuft diffus nach SO aus, der Anblick erinnert entfernt an Hubbles Veränderlichen Nebel

Messier 52

M 53

KS

Com

13h12m55s

+18°10'05"

Größe: 12' x 12'

Gesamthelligk.: 7m5

750.000 SM

ein kompakter und gut konzentrierter KS des äußeren Halos der Milchstraße - der Haufen ist relativ weit entfernt, in Wirklichkeit ist er ein recht großer und heller KS, er ist sogar größer und massereicher als M 13 - der Haufen benötigt rund 1 Mrd. Jahre für einen Umlauf um das Zentrum und kommt aktuell mit 70 km/s auf uns zu 

Bild rechts: CCD-Guide - Markus Blauensteiner

FG 8x25 - auf Stativ - Mond im ersten Viertel - direkt ein kompakter Schimmer, indirekt flächiger - diffus und fast homogen hell, nur leichter Helligkeitsanstieg zum Zentrum hin

FG 8x30 - ein auffälliger Nebelfleck - direkt zu sehen und etwas konzentriert

FG 8x40 - Vorstadthimmel - relativ kleine Aufhellung, zur Mitte leicht heller werdend

FG 10x50 auf Stativ - der KS ist direkt gut sichtbar als schwache, flächige Aufhellung - indirekt besehen wird er zur Mitte leicht heller

Messier 53

M 54

KS

Sgr

18h55m03s

-30°28'47"

Größe: 12' x 12'

Gesamthelligk.: 7m2

1,5 Mio. SM

der KS ist eine große Ausnahme im Messier-Katalog, denn er gehört nicht zur Milchstraße, sondern zur Zwerggalaxie SagDEG - diese 8° x 3° große Galaxie wurde erst 1994 bei Sterndichteuntersuchungen gefunden und steht noch näher zu uns als die Magellanschen Wolken - außer M 54 gehören noch Arp 2, Terzan 7 und 8 sowie Palomar 12 zu SagDEG - M 54 gilt trotz seiner Größe wegen seiner Entfernung als schwächster KS im Messier-Katalog

Bild rechts: Capella Observatory - Bildautoren R. Sparenberg, S. Binnewies, V. Robering

FG 8x30 - Voralpenhimmel - knapp direkt zu sehen, sehr klein und nur mit Mühe von einem Stern zu unterscheiden

FG 8x40 - Vorstadthimmel - relativ kleine Aufhellung, zur Mitte leicht heller werdend

FG 10x50 auf Stativ - der KS ist direkt gut sichtbar als schwache, flächige Aufhellung - indirekt besehen wird er zur Mitte leicht heller

Messier 54

M 55

KS

Sgr

19h40m00s

-30°57'53"

Größe: 19' x 19'

Gesamthelligk.: 6m3

250.000 SM

ein KS der galaktischen Aufwölbung, der sich nie weiter als 20.000 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt - der Haufen ist der am wenigsten konzentrierte im Messier-Katalog, was mit den vielen engen Passagen zum Kern der Milchstraße erklärt wird, bei denen M 55 viele Sterne verloren hat

Bild rechts: CCD-Guide - Herbert Walter

FG 8x30 - Voralpenhimmel - trotz sehr niedrigem Stand hell und auffällig - direkt zu sehen als große, diffuse Fläche, kaum konzentriert

FG 10x50 auf Stativ - der KS zeigt sich trotz nur noch ca. 8° über dem Horizont und starker Aufhellung als matter, großer Fleck - direkt gut sichtbar, auch wenn er sich von der Helligkeit nur wenig vom Himmelshintergrund unterscheidet

Messier 55

M 56

KS

Lyr

19h16m36s

+30°11'00"

Größe: 8,8' x 8,8'

Gesamthelligk.: 8m3

200.000 SM

ein wenig konzentrierter KS mit einem Drittel der Masse von M 13 - nur M 55 und M 71 sind weniger konzentriert - der KS hat eine exzentrische Bahn um das galaktische Zentrum und durchdringt aktuell die galaktische Scheibe

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 6x20 - der Nebel blinkt herein mit indirektem Sehen, ein ähnlicher Seheindruck wie bei der Beobachtung von Galaxien, die mit dem jeweiligen Gerät an der Wahrnehmungsgrenze sind - mit 10x42 die Lage überprüft und bestätigt - die Sichtung dieses Kugelsternhaufens im Mini-Fernglas war unerwartet und das Highlight der Nacht

FG 8x20 auf Stativ - direkt knapp sichtbar, indirekt ein schöner, kleiner Nebelhauch, der Anblick ähnelt dem einer schwachen Galaxie - nordwestlich von M 56 ist eine Sternkette auffällig, die sich über ein Gebiet von 60' x 30' erstreckt und wie eine 7 aussieht

FG 8x30 - der OS kann zwar knapp direkt gesehen werden, wirkt aber sehr klein - aufgelegt erscheint direkt westlich von M 56 ein schwacher, 10 mag heller Stern

FG 8x40 - indirekt recht gut als runder, kondensierter Nebel erkennbar

FG 10x50 auf Stativ - der KS ist direkt auffällig und zur Mitte hin heller werdend mit einem fast stellaren Zentrum - Sterne oder Granulation sind nicht erkennbar

Messier 56

M 57

PN

Lyr

18h50m02s

+35°14'35"

Größe: 0,3' x 0,3'

Gesamthelligk.: 8m8

Zentralstern: 14m7

einer der populärsten PN mit hoher Flächenhelligkeit, der sich schon bei aufgehelltem Himmel beobachten lässt - er ist etwa 10.000 Jahre alt und hat eine relativ hohe Expansionsgeschwindigkeit von 50 km/s - der Zentralstern soll variabel und schwer beobachtbar sein - der PN besitzt noch einen nur fotografisch sichtbaren, sehr schwachen äußeren Halo, der rund 2,5 Lichtjahre groß ist

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 6x20 - Vorstadthimmel - ungefiltert ist der Nebel nicht wirklich identifizierbar im Sternumfeld, mit UHC-S vor den Objektiven ebenfalls nicht - aber mit [OIII] vor den Objektiven sticht M 57 stellar heraus und kann mit indirektem Sehen gehalten werden - dies trotz relativ schlechter Himmelstransparenz, mit einer Milchstraße, die im Zenit nur im Hals des Schwans erahnbar ist

FG 8x20 auf Stativ - direkt knapp stellar sichtbar, indirekt eindeutiger - der PN bildet ein flaches Dreieck mit zwei Sternen nördlich

FG 8x25 - auf Stativ - Mond im ersten Viertel - indirekt als schwaches Sternchen erkennbar

FG 8x30 - freihändig ist ein heller, direkt sichtbarer Stern zu sehen - aufgelegt wirkt der Stern bei konzentrierter Beobachtung weniger stellar als umgebene Sterne ähnlicher Helligkeit - eine Fläche kann aber nicht ausgemacht werden

FG 8x40 - stellar, indirekt recht gut sichtbar - genaue Aufsuchkarte wird dringend empfohlen, da sich ähnlich helle Sterne in unmittelbarer Umgebung befinden

FG 10x50 auf Stativ - der PN ist direkt deutlich zu erkennen, er wirkt leicht flächig bzw. die Helligkeit wirkt wie auf eine größere Fläche verteilt, als bei einem Stern üblich ist

Messier 57

M 58

Gx

Vir

12h37m44s

+11°49'05"

Größe: 6' x 5'

Gesamthelligk.: 9m6

Flächenhelligk.: 13m0

eine von vier Balkenspiralgalaxien des Messier-Kataloges - eine Liner-Galaxie mit aktivem Kern und rund 300 Mrd. Sonnenmassen

Bild rechts: CCD-Guide, Harald Strauß

FG 8x30 - relativ schwach, aber sicher indirekt zu sehen, direkt östlich eines 8 mag hellen Sterns

FG 10x50 - auf Stativ - indirekt als matter, diffuser Schimmer erkennbar, aber nicht so hell wie  M 60

Messier 58

M 59

Gx

Vir

12h42m02s

+11°38'49"

Größe: 75,4' x 3,7'

Gesamthelligk. 9m6

Flächenhelligk.: 12m5

eine elliptische Galaxie - der helle Kern mit einem Durchmesser von 200 Lichtjahren rotiert entgegengesetzt zum Rest der Galaxie - im Kern wird ein Schwarzes Loch vermutet

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x30 - relativ schwierig, für Sekunden zu halten, nordwestlich steht ein schwacher Stern 10. Größenklasse

FG 10x50 - auf Stativ - indirekt ein schwacher, diffuser Schimmer 


M 60

Gx

Vir

12h43m40s

+11°33'09"

Größe: 7,4' x 6'

Gesamthelligk.: 8m8

Flächenhelligk.: 12m8

M 60 ist die östlichste Messier-Galaxie des Virgohaufens, eine strukturlose, elliptische Galaxie - im Zentrum befindet sich vermutlich ein Schwarzes Loch mit 4,5 Mrd. SM, damit wäre es 1000-mal so massereich wie das Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße - nur 2,5' nordwestlich steht die Balkenspirale NGC 4647

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x25 - auf Stativ - Mond im ersten Viertel - indirekt ein ganz zarter, kompakter Schimmer - ab und an kann der Schimmer länger gehalten werden, trotzdem schwer

FG 8x30 - ein einfaches Ziel - als runde Fläche zu sehen

FG 10x50 - auf Stativ - indirekt einfach - ein schwacher, diffuser Nebel, der zur Mitte leicht heller wird - Zentrum quasistellar

 

Messier 60

M 61

Gx

Vir

12h21m55s

+04°08'25"

Größe: 6,5' x 5,8'

Gesamthelligk.: 9m6

Flächenhelligk.: 13m4

die M-61-Galaxiengruppe enthält unter anderem NGC 4517, 4527 und 4536 und ist Teil des Virgo-II-Galaxienkomplexes - im Zentrum der Balkenspiralgalaxie existiert ein junges Sternentstehungsgebiet - in den innersten 10 Lichtjahren um das Zentrum koexistiert ein Supersternhaufen mit 100.000 Sternen - die große Anzahl von Sternentstehungsgebieten und HII-Regionen deutet auf die Wechselwirkung mit einer weiteren Galaxie hin 

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x30 zwar schwierig, aber sicher als stellare Aufhellung zu erkennen

FG 10x50 - auf Stativ - indirekt zeigt sich ein homogen heller Nebelfleck, direkt ist kaum etwas wahrnehmbar

Messier 61

M 62

KS

Oph

17h01m13s

-30°06'44"

Größe: 15' x 15'

Gesamthelligk.: 6m7

200.000 SM

der KS steht hinter dem galaktischen Zentrum und gehört zu den Objekten der Aufwölbung - für die unregelmäßige Form werden die gravitativen Wirkungen des galaktischen Zentrums verantwortlich gemacht

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20 - auf Stativ - leicht aufgehellter Horizont - kläglich gescheitert trotz Vergleichsbeobachtung mit einem FG 16x70

FG 8x30 - der KS ist als kleine, aber helle Aufhellung zu sehen

FG 10x35 - auf Stativ - direkt sichtbar - indirekt leicht heller und größer, ein nebliges, diffuses Bällchen

FG 8x42 - Namibia - direkt und auffällig als runder, kleiner Nebel zu sehen - sehr helles Zentrum 

FG 10x50 - auf Stativ - aufgehellter Horizont - M 62 ist trotzdem einfach als kleiner, nebliger Fleck erkennbar 

FG 15x45 – bildstabilisiert - Vorstadthimmel - ein kleiner, nebliger Fleck, etwas mehr als die Hälfte der Größe des knapp 4° nördlich stehenden M 19 - im randscharfen Gesichtsfeld von 4,5° sind die zwei Kugelsternhaufen zusammen zu sehen - sehr schön

Messier 62

M 63

Gx

CVn

13h15m49s

+42°01'45"

Größe: 13' x 8'

Gesamthelligk.: 8m6

Flächenhelligk.: 13m5

Sunflower Galaxy - ungewöhnlich und namensgebend sind die vielen knötchenartigen Verdichtungen in den Armen, deren Aussehen an kleine Blättchen einer Sonnenblume erinnern - die Galaxie hat einen sehr aktiven Kern - wir sehen sie im Neigungswinkel von 65° - im Raum bildet die Galaxie eine Gruppe mit M 51, sie hat aber selbst keinen Begleiter - eine lichtschwache Sternspur deutet aber auf eine frühere Einverleibung einer Zwerggalaxie hin 

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20 - auf Stativ - ein zartes, schwaches Nebelfähnchen östlich von einem indirekt erkennbaren Stern - homogen hell

FG 8x30 - als schwache Aufhellung direkt östlich neben einem 9m5 hellen Stern zu sehen

FG 8x40 - M 63 ist indirekt gut erkennbar, gleichmäßig hell, oval

FG 10x50auf Stativ - die Galaxie ist schön sichtbar und deutlich elongiert - am Westrand ist eine stellare Aufhellung erkennbar

Messier 63

M 64

Gx

Com

12h56m44s

+21°40'58"

Größe: 10,3' x 5'

Gesamthelligk. 8m5

Flächenhelligk.: 12m4

Black Eye Galaxy - eine Besonderheit ist der nördliche Absorptionsfleck mit 5.000 Lichtjahren Größe, eine Struktur aus Dunkelwolken - der Kern und alle Sterne der Spiralarme bewegen sich entgegengesetzt zur äußeren Gashülle

Bild rechts: CCD-Guide - Thomas Henne

FG 8x25 - auf Stativ - Mond im ersten Viertel - direkt auffällig, kompakt - indirekt deutlicher, flächiger - ein zarter, diffuser Schimmer

FG 8x30 - direkt sichtbar und auffällige Aufhellung - die Galaxie ist fast rund mit leichter Konzentration zur Mitte hin

FG 8x40 - M 64 wirkt eher rundlich und gleichmäßig hell, indirekt einfach sichtbar

FG 10x50auf Stativ - die Galaxie ist gut sichtbar innerhalb eines Trapezes, das aus fünf Sternen gebildet wird - sie ist hell und kompakt, im Zentrum sind Helligkeitsunterschiede wahrnehmbar

Messier 64

M 65

Gx

Leo

11h18m56s

+13°05'32"

Größe: 9,8' x 2,9'

Gesamthelligk.: 9m3

Flächenhelligk.: 12m4

eine Spiralgalaxie mit 74° Neigung - das Zentrum ist umgeben von älteren gelben Sternen und eng geschwungenen Spiralarmen mit markanten Staubstreifen - die 20' östlich stehende Galaxie M 66 ist ein physischer Begleiter und nur 190.000 Lichtjahre entfernt, aber eine gegenseitige Beeinflussung ist nicht erkennbar

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x30 - kleiner und schwächer als M 66, noch knapp direkt und problemlos zu sehen

FG 8x40 - Vorstadthimmel - nicht gesehen

FG 12x42 - auf Stativ - M 65 ist lang, aber nur halb so hell und halb so schmal wie M 66 - die Galaxie zeigt nordwestlich an einem hellen Stern vorbei

FG 10x50auf Stativ - M 65 ist direkt sichtbar, aber nur leicht NS-elongiert

Messier 65

M 66

Gx

Leo

11h20m15s

+12°59'29"

Größe: 9,1' x 4,2'

Gesamthelligk.: 8m9

Flächenhelligk.: 12m5

die hellste Galaxie der Leo-Triplett-Gruppe mit M 65 und NGC 3628 - sie hat deutliche Störungen - wahrscheinlichster Kandidat für diese Deformation ist NGC 3628 nördlich - aus dem hellen, kurzen Balken setzen Spiralarme an

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x30 - hellste Galaxie des Trios - direkt zu sehen, die Elongationsrichtung kann erahnt werden

FG 8x40 - indirekt gut sichtbar, oval, gleichmäßig hell - Messier 66 stand ca. 30° hoch über dem Horizont

FG 12x42 - die Galaxie steht südöstlich von einem schwachen Stern, sie ist leicht länglich und doppelt so hell und breit wie M 65

FG 10x50auf Stativ - die Galaxie ist direkt sehr auffällig, sehr groß und leicht SO-NW-elongiert

Messier 66

M 67

OS

Cnc

08h51m18s

+11°48'00"

Größe: 25' x 25'

Gesamthelligk.: 6m9

Flächenhelligk.: 9m7

dieser prachtvolle Haufen ist mit 3,7 Mrd. Jahren einer der ältesten - sein Alter verdankt er dem großen Abstand zur galaktischen Ebene - er enthält viele Rote Riesen und auffällig viele Doppelsterne sowie Blaue Nachzügler (engl. blue straggler) - diese "Blauen Vagabunden" passen eigentlich nicht in das Schema so alter Haufen - insofern gilt M 67 als Präzedenzfall, der uns Hinweise darauf gibt, dass die Blauen Nachzügler wahrscheinlich das Resultat verschmolzener Doppelsterne sein müssen

Bild rechts: CCD-Guide - Bernhard Hubl

FG 4x12 - Vorstadthimmel - kann als zartes Wölkchen gehalten werden

FG 4x22 - direkt als leichter Nebelschimmer ohne Sterne erkennbar - im Zentrum leicht heller

FG 6x20 - Vorstadthimmel - ein ovales Wölkchen, deutlich SW-NO-gestreckt, etwa im Seitenverhältnis 1:2 – am nordöstlichen Ende kann ein einzelner Stern (Vordergrundstern?) gehalten werden, der leicht orange zu sein scheint

FG 8x20 - auf Stativ - ein länglicher NO-SW-ausgedehnter Nebel - der fleck wirkt nach SW ein wenig aufgewölbt - ein heller Stern im NO und ein schwächerer im SW sind erkennbar

FG 8x30 - auffällig und direkt zu sehen - eine diffuse, leicht nordsüdlich elongierte Aufhellung, die auf einem 8 mag hellen Stern SW aufsitzt - aus dem Nebel blitzen erste Sterne heraus

FG 8x40 - M 67 ist als ovale Aufhellung erkennbar - nicht auflösbar - am Rand ein auffälliger Stern

FG 10x50 - auf Stativ - ein heller, länglicher Nebel mit einer etwas helleren Südkante - leichte Granulation im Süden, im Norden etwas diffuser - zwei Sterne im SW können aufgelöst werden - insgesamt schön anzusehen


M 68

KS

Hya

12h39m28s

-26°44'39"

Größe: 11' x 11'

Gesamthelligk.: 7m6

Ausdehnung: 120 Lj.

der KS liegt weit außerhalb der Milchstraßenscheibe - ein typischer Vertreter des galaktischen Halos - auf seiner extrem exzentrischen, 500 Mio. Jahre für einen Umlauf dauernden Bahn beträgt der größte Abstand zum galaktischen Zentrum rund 100.000 Lichtjahre - der Haufen ist einer der am wenigsten konzentrierten aller Messier-Kugelsternhaufen

Bild rechts: CCD-Guide - Daniel Verschatse

FG 8x30 - sehr klein, aber knapp flächig zu sehen

FG 8x42 - Namibia - auffällig als runder, kleiner Nebel zu sehen - zur Mitte deutlich heller 

FG 10x50 - auf Stativ - aufgehellter Horizont - keine Chance (im 16x70 dagegen relativ einfach)

Messier 68

M 69

KS

Sgr

18h31m23s

-32°20'53"

Größe: 7' x 7'

Gesamthelligk.: 7m8

200.000 SM

der Haufen steht 5.000 Lichtjahre hinter dem galaktischen Zentrum und 5.000 Lichtjahre unter der galaktischen Ebene - er ist ein KS der galaktischen Aufwölbung und verlässt diese nie - sein Alter beträgt 14 Mrd. Jahre und er ist relativ metallreich für einen KS

Bild rechts: Capella Observatory - Fotografen R. Sparenberg, S. Binnewies, V. Robering

FG 8x30 - Voralpenhimmel - FG aufgelegt - der KS zeigt sich zusammen mit einem Stern knapp direkt wie ein enger Doppelstern, der nur mit Mühe getrennt werden kann - die südöstliche Komponente als Messier-KS erscheint nur leicht diffus gegenüber dem stellaren Nachbarstern

FG 8x42 - Namibia - zunächst unklar, da nur stellar und nicht wie angenommen neblig, evtl. auch erschwert durch das freihändige Halten des Fernglases - erst nach dem Blick in eine genaue Karte dann im Fernglas einfach zu identifizieren und direkt zu sehen - steht neben einem helleren Stern 

Messier 69

M 70

KS

Sgr

18h43m13s

-32°17'32"

Größe: 7,8' x 7,8'

Gesamthelligk.: 7m8

200.000 SM

M 70 ist uns kaum näher als M 69 und entfernt sich mit 200 km/s von uns - seine Bahn verlässt nie die galaktische Aufwölbung und starke Gezeitenkräfte wirken auf ihn - der Kernbereich ist sehr dicht mit Sternen gepackt und er gehört zu den 20 % aller KS, bei denen die Zentralregion unter der eigenen Gravitation zusammengebrochen und auf besonders kleinem Raum verdichtet ist

Bild rechts: Capella Observatory - Fotografen R. Sparenberg, S. Binnewies, V. Robering

FG 8x30 - Voralpenhimmel - relativ schwer sichtbar - die stellare Aufhellung wirkt nur aufgelegt etwas diffus

FG 8x42 - gut als runder Nebel zu erkennen - stellares, sehr helles Zentrum - steht bei zwei hellen Sternen

Messier 70

M 71

KS

Sge

19h53m46s

+18°46'45"

Größe: 6' x 6'

Gesamthelligk.: 8m2

40.000 SM

der KS ist kein Objekt des galaktischen Halos und aufgrund der lockeren Struktur ist die Zuordnung zu den KS umstritten, denn weder das Farbenhelligkeitsdiagramm noch das Fehlen von RR-Lyra-Sternen und die hohe Metallizität der Sterne unterstützen diese Klassifikation - sein geschätztes Alter von 12 Mrd. Jahren spricht allerdings wieder dafür

Bild rechts: CCD-Guide - Bernhard Hubl

FG 8x20 auf Stativ - indirekt als sehr schwacher Schimmer erkennbar, zur Mitte hin leicht heller werdend - direkt verschwindet der KS fast vollständig - eine Dreiersternkette westlich hat bei der Orientierung geholfen

FG 8x30 - kaum auffälliger Fleck, der etwas schwächer ist als M 27, aber ähnlich groß wirkt - nicht auflösbar - er steht direkt östlich neben einer auffälligen Sternkette

FG 8x40 - schwache, rundliche Aufhellung mit leicht hellerem Zentrum

FG 10x50auf Stativ - der KS ist direkt gut erkennbar, indirekt heller und nicht mehr ganz homogen hell, sondern schon leicht gemottelt - die Ränder wirken sehr diffus - westlich von M 71 ist eine schöne Sternkette aus vier Sternen auffällig 

Messier 71

M 72

KS

Aqr

20h53m28s

-12°32'14"

Größe: 6,6' x 6,6'

Gesamthelligk.: 9m2

200.000 SM

einer der entferntesten Messier-KS - er befindet sich hinter dem galaktischen Zentrum - seine Bahn um den Kern der Galaxis verläuft retrograd, deswegen gibt es Spekulationen, dass der KS von einer anderen Galaxie stammt, die von der Milchstraße eingefangen wurde und mit ihr verschmolzen ist

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20 - indirekt ist kleine, kompakte, zarte Aufhellung erkennbar, das Wort Aufhellung ist vielleicht schon etwas zu viel des Guten

FG 8x30 - freihändig ist an der Stelle ein schwacher Doppelstern zu erkennen, dessen westliche Komponente leicht diffus wirkt

FG 8x30 - Voralpenhimmel - relativ schwer zu sehen, freihändig stellar, unter Auflegen erscheint ein schwacher Doppelstern, dessen westliche Komponente diffuser wirkt - sehr klein, indirekt aber eindeutig zu sehen

FG 10x50auf Stativ - nordwestlich eines 9m5 hellen Sterns ist der KS indirekt gut zu erkennen - leicht nebliger Eindruck

Messier 72

M 73

SM

Aqr

20h59m00s

-12°37'48"

Größe: 1,2' x 1'

Gesamthelligk.: 9m7

Mitglieder: 4

eines der obskuren Messier-Objekte - Messier sah einen Haufen von vier schwachen Sternen, der auf den ersten Blick einem Nebel ähnelt und etwas Nebel enthält - in der weiteren Geschichte gab es viele Konfusionen - selbst Per Collinder verwechselte M 73 und M 72 in gut 1° Abstand - astrophysikalisch scheiden sich die Geister, am wahrscheinlichsten ist, dass es sich lediglich um eine Projektion von unterschiedlich weit entfernten Sternen handelt, also ein Sternmuster

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20 auf Stativ - drei Sterne gut 13' westlich von M 73 mit Helligkeiten zwischen 7.4 und 9m3, die eine NS-ausgerichtete Kette bilden, helfen bei der Orientierung - der schwächste südliche Stern der Dreierkette ist indirekt gerade so erkennbar, M 73 östlich davon leider nicht

FG 8x30 - Voralpenhimmel - aufgelegt ist ein schwacher Doppelstern in Nordsüd-Ausrichtung zu sehen, der ohne Auflage diffus wirkt, schwer zu trennen

FG 10x50auf Stativ - M 73 zeigt sich indirekt stellar und leicht unscharf … unter leicht aufgehelltem Himmel reicht das gleiche Fernglas allerdings nicht mehr, wie ich bei anderer Gelegenheit erfahren musste

Messier 73

M 74

Gx

Psc

01h36m42s

+15°47'00"

Größe: 10,5' x 9,5'

Gesamthelligk.: 8m5

Flächenhelligk.: 14m4

eine Grand-Design-Spirale mit vielen Sternentstehungsgebieten und HII-Regionen und rund 300 Mrd. Sonnenmassen - die ovale Struktur im Kern deutet auf einen Balken hin - M 74 gilt als schwieriges Messier-Objekt für die visuelle Beobachtung - hier ist die Qualität des Himmels entscheidend

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20 auf Stativ - mit Streulichtabschirmung, Field Sweeping und etwas Geduld zeigt sich indirekt ein kleines, leicht elongiertes, schwaches Nebelfleckchen - der Fleck kann, einmal erkannt, auch länger gehalten werden

FG 8x30 - schwer zu sehen - aufgelegt taucht eine indirekt zwar ständig zu haltende, mittelgroße Fläche auf, die aber kaum auffällig ist

FG 8x30 - Voralpenhimmel - schwieriges Objekt, freihändig mehrfach jeweils für Sekunden sichtbar, mittelgroße, strukturlose Fläche

FG 10x50 - mit etwas Geduld erscheint ein homogen heller, ganz zarter, diffuser und flächiger Fleck - nur indirekt sichtbar

Messier 74

M 75

KS

Sgr

20h06m05s

-21°55'20"

Größe: 6,8' x 6,8'

Gesamthelligk.: 8m6

500.000 SM

der zweit entfernteste KS im Messier-Katalog - er steht derzeit 40.000 Lichtjahre hinter dem galaktischen Zentrum unterhalb der Ebene

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 8x20 - auf Stativ - leicht aufgehellter Himmel - indirekt wie ein schwaches Faststernchen - hart an der Grenze zur Sichtbarkeit

FG 8x30 - zwar knapp direkt zu sehen, aber wenig auffällig - der sehr kleine Fleck weist ein helles Zentrum auf

FG 8x30 - Voralpenhimmel - direkt zu sehen - freihändig stellar, aufgelegt wirkt der Kugelsternhaufen leicht diffus, sehr klein, aber einfach

FG 10x50auf Stativ - der KS zeigt sich relativ einfach östlich einer markanten und schön geschwungenen Sternkette, aber der KS selbst ist kein Burner - direkt besehen wirkt er wie ein unscharfer Stern, indirekt ist er ein nebliger Fleck mit relativ hellem Zentrum

FG 12x50 - auf Stativ - Vorstadthimmel - indirekt zeigt sich ein leichter, zarter Schimmer - direkt ist der KS nur knapp sichtbar

Messier 75

M 76

PN

Per

01h42m20s

+51°34'31"

Größe: 1,4' x 0,7'

Gesamthelligk.: 10m1

Zentralstern: 15m9

kleiner Hantelnebel - der hellere Kernbereich ("Korken") misst 1,4' × 0,7' - der etwas schwächere, äußere Teil ist doppelt so groß - ganz außen herum befindet sich ein Halo aus Gasmaterial (Ausdehnung 4,8' bzw. 21 Lichtjahre) - M 76 ist Messiers schwächster PN, aber ein Objekt, das viele Details offenbart

Bild rechts: Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries

FG 7x45 - Vorstadthimmel, freihändig - mit [OIII] auf beiden Seiten des Fernglases kann ich eine winzige flächige Aufhellung mit indirektem Sehen halten

FG 8x20 - mit Aufsuchkarte - auf Stativ - neben dem 6.65 mag hellen HD 10498 ostsüdöstlich diente auch der 9' westsüdwestlich stehende, 9.49 mag helle HD 10243 als Orientierungshilfe - dreimal habe ich gemeint, den PN an der entsprechenden Stelle aufblitzen zu sehen, die Sichtung war aber nicht beliebig wiederholbar - unsicher

FG 8x20 - auf Stativ - Zenitbeobachtung - Streulichtabschirmung auf der Okularseite notwendig, dann blitzt der PN indirekt immer wieder auf

FG 8x30 - zwar sehr schwierig, aber selbst freihändig indirekt ständig als stellare Aufhellung zu halten

FG 8x30 - Voralpenhimmel - sehr schwierig, aber sicher sichtbar, südlich stehender, 10m3 heller Stern ist sicher indirekt, der westlich stehende, 9m5 helle Stern direkt zu sehen - der PN selbst ist als schwache, flächige Aufhellung zu sehen, die jeweils für Sekunden gehalten werden kann

FG 8x40 - nicht gesehen

FG 10x35 - auf Stativ - der PN blitzt indirekt ab und an oberhalb einer gedachten Linie zwischen den Sternen HD 14098 (6.65 mag) und HD 10243 (9.49 mag) auf - wenn er zu sehen ist, wirkt er flächig, aber nicht rund

FG 10x50auf Stativ - der kleine Hantelnebel ist direkt gerade so erkennbar, indirekt wird es besser, aber der Lichtfleck bleibt matt und ohne echte Konturen 

FG 12x42 - auf Stativ - direkt knapp sichtbar, der PN wirkt stellar - indirekt einfach, flächiger und diffus 

Messier 76

M 77

Gx

Cet

02h42m41s

-00°00'48"

Größe: 7,1' x 6'

Gesamthelligk.: 8m9

Flächenhelligk.: 13m2

die hellste und nächstgelegene Seyfert-Galaxie mit einem äußerst aktiven Kern - um diesen Kernbereich herum befindet sich ein 0,7' großer Starburstring, in dem aktuell extrem viele neue Sterne entstehen - M 77 ist von einem geheimnisvollen, ultravioletten Glühen umgeben, das durch die Galaxie umgebende Gas- und Staubwolken erzeugt wird, welche das starke UV-Licht aus dem aktiven Kern der Galaxie stärker streuen als das langwelligere Licht - die gesamte Galaxie ist von einem riesigen Außenbereich umgeben, der allerdings nur auf Fotos sichtbar wird

Bild rechts: CCD-Guide - Bernhard Hubl

FG 8x30 - schwach - sitzt am südwestlichen Ende einer schwachen Sternkette, die wiederum in einem auffälligen Sterntrapez steht - zwar ist die Galaxie knapp direkt als Aufhellung zu sehen, sie wirkt aber sehr klein und ist nur schwer von einem Stern zu unterscheiden

FG 8x30 - Voralpenhimmel - trotz niedrigem Stand ist eine kleine, diffuse Fläche indirekt knapp zu halten, relativ schwierig zu sehen

FG 10x42 - stabilisiert - Vorstadthimmel, 30° Horizonthöhe - der nahe δ Cet macht das Auffinden leicht - die Galaxie ist durchaus auffallend als nichtstellares Objekt - mit zwei Sternen 9. Magnitude in nordwestlicher Richtung bildet sie eine gleichmäßige Kette von gleich hellen Objekten 

FG 10x50 - direkt knapp sichtbar, kompakt - indirekt auffällig, flächig und diffus - Helligkeitskonzentration zur Mitte hin


M 78

GN

Ori

05h46m47s

+00°00'50"

Größe: 8' x 6'

Gesamthelligk.: 8m0

Größe: 3 Lj.

M 78 gehört zum großen Orion-Nebelkomplex und ist nur eine kleine, beleuchtete Insel der großen Orion-B-Molekülwolke - das ist der einzige Reflexionsnebel im Messier-Katalog - neben M 78 gibt es weitere kleine, helle Nebel, wobei NGC 2024 südlich der hellste ist

Bild rechts: Marcel Drechsler

FG 8x20 - auf Stativ - indirekt als kleiner, matter Fleck erkennbar

FG 8x30 - problemlos als kleiner, diffuser Fleck auszumachen

FG 8x40 - recht kompakte, diffuse Aufhellung - direkt gerade noch erkennbar

FG 10x42 - ein auffälliges, kleines Nebelbällchen - nicht ganz rund, es scheint nach Osten hin eingedellt zu sein

FG 10x50auf Stativ - direkt gut erkennbar und größte Helligkeitskonzentration nördlich im Nebel - indirekt nehme ich immer eine stellare Aufhellung im Nebel wahr

Messier 78

M 79

KS

Lep

05h24m11s

-24°31'27"

Größe: 9,6' x 9,6'

Gesamthelligk.: 7m7

400.000 SM

der KS hat etwa 900.000 Sterne, darunter eine große Anzahl von sehr blauen Sternen - das Alter des Haufens wurde mit 16 bis 18 Mrd. Jahre ermittelt, was ein Widerspruch zum Alter des Universums und den Wissenschaftlern natürlich bekannt ist - der KS ist vermutlich der Überrest einer einverleibten Zwerggalaxie

Bild rechts: Capella Observatory - Fotograf Dietmar Böcker

FG 8x20 - auf Stativ - aufgehellter Himmel - der KS blitzt indirekt ab und an wie ein kompakter, leicht verschwommener Stern auf, der 8m7 helle Stern gut 9' südlich hilft bei der Orientierung

FG 8x30 - als kleiner, diffus wirkender Fleck zu sehen

FG 10x42 - ein auffälliges, homogen helles Nebelbällchen - sehr klein, geschätzt 1' Durchmesser, das ist wohl der flächenhelle, innere Kern des eigentlich wesentlich größeren Kugelsternhaufens

FG 10x50 - auf Stativ - aufgehellter Horizont - direkt quasistellar, indirekt kompakter Eindruck - M 79 wirkt genauso hell wie der 8m7 helle Stern knapp südlich 

Messier 79

M 80

KS

Sco

16h17m02s

-22°58'34"

Größe: 10' x 10'

Gesamthelligk.: 7m3

400.000 SM

der KS ist sehr leuchtkräftig mit einer immens großen Sterndichte im Zentrum - 50 % des Haufens sind innerhalb von 12 Lichtjahren Durchmesser konzentriert - insgesamt hat er rund 100.000 Sterne - Alter und Metallizität sprechen für einen extragalaktischen Ursprung, der KS entstammt vermutlich einer Zwerggalaxie, die unsere Galaxie sich vor langer Zeit einverleibt hat

Bild rechts: CCD-Guide - Daniel Verschatse

FG 8x20 - auf Stativ - aufgehellter Horizont - nichts zu machen, ich sehe zwar etwas, aber das könnten auch zwei der drei Sterne in der Nähe sein

FG 8x30 - deutlich kleiner als M 4, aber dafür heller

FG 10x32 - auf Stativ - direkt knapp sichtbar, dann fast stellar - indirekt hell und auffällig und kompakt

FG 10x35 -  auf Stativ - aufgehellter Himmel - indirekt als leichter, zarter Nebelhauch erkennbar, mehr nicht

FG 10x42 - ein durchaus auffälliges, aber winziges Wattebällchen - das ist wohl nur der Kern des eigentlich 10'x10' großen Kugelsternhaufens - schön zusammen mit M 4 im 6,5° großen Gesichtsfeld

FG 10x50 - auf Stativ - aufgehellter Himmel - ein kleines, nebliges Faststernchen - indirekt blitzen nordöstlich und südwestlich von diesem Fleckchen zwei Feldsterne auf

Messier 80