Sarah

Baden-Württemberg


Alles begann mit einem Buch, denn Bücherregale üben eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Bei meiner Nachbarin fiel mir im Sommer 2019 ein Sachbuch über Astronomie in die Hände. Ich kann es kurz halten: Wenige Wochen später entdeckte ich meine ersten Deep-Sky-Objekte mit einem 150/750-Dobson am Stuttgarter Flughafenhimmel. Mit der besten Starthilfe von geselligen Hobbyastronomen aus meiner Region und einigen bekannten Nachthimmelliebhabern aus dem Forum fand ich seither ich mühelos meinen astronomischen Weg - hin zu wundervollen, einzigartigen Teleskopen und Ferngläsern, zu besonderen Zeichenfertigkeiten, nützlichem Zubehör, dunklen Beobachtungsplätzen, unerschöpflichen Inspirationen und regelmäßiger Geselligkeit.

 

Auf meine Exkursionen unter dunklen Himmel auf die Schwäbische Alb und auf manche Teleskoptreffen begleitet mich meine nachtschwarze Hündin, die geduldig und wachsam die irdische Natur genießt, während ich in die Tiefen des Weltalls eintauche und meinem Hang zur Kreativität nachgehe, indem ich die schönsten Objekte zeichnerisch einfange - meist sind das Sternmuster, Sternhaufen und Doppelsterne. Nicht selten begegnen mir dabei auch irdische oder kreative Gestalten, es braucht nur ein wenig Fantasie :)

 

Meine Schätze der Nacht

"Guck' da nicht durch, ich hab' dich gewarnt!"

Frau weiß es besser, denn frau plant da insgeheim sowieso schon etwas. 

Dieses umwerfende 12x42-Fernglas mit knackscharfem, farbreinem und weitem Bildfeld öffnet mir jedes Mal aufs Neue die Augen. Es ist eine pure Freude, tagsüber handgehalten und nachts auf Stativ durch dieses Glas in die Weiten der Welt und des Universums einzutauchen.

"Warum ein Borg, wenn auch zwei gehen?"

Im Sommer 2020 fand ganz unerwartet mein erster Refraktor seinen Weg zu mir. Mit diesem 4''-Borg war mir, als hätte es nie anders sein sollen. Er ist und bleibt mein liebstes Gerät von allen.

Weil mir das beidäugige Beobachten sehr gefällt, liegt es nahe, mit einem zweiten dieser federleichten Refraktoren ein Bino zu bauen. Noch fristen beide Borgs auf einer Behelfsmontierung ihr weit voneinander entferntes Dasein, aber nur, bis die passende Montierung da ist :)


 "Wie jetzt, du hast einen Zehnzöller gebaut und benutzt ihn nicht?"

Dieser leichte, durchdachte und bestens zu meiner Größe passende Eigenbau-Zehnzöller eines lieben Sternfreundes ist seit 2022 mein Schatz der Nacht mit der größten Öffnung.

Zu einer kleinen Kiste verpackt, reist er mit an dunkle Orte und fängt für mich auch das Licht der ganz schwachen Sterne ein.

 "Na, Sarah, wieder am Zeichnen?"

- "Aber klar doch!"

Es vergeht kaum eine Beobachtungsnacht, in der ich nicht mindestens ein Objekt zeichnen möchte. Um auch ohne ungemütliche Stirnlampe etwas auf dem Skizzenkarton zu sehen, habe ich ein wenig gebastelt. So erleichtert mir dieses Klemmbrett mit angebautem Rotlicht und Bleistifthalterung zuverlässig das nächtliche Zeichnen.