7SotP |
Cep |
00h00m00s |
+86°45'40" |
Größe 240' x 120' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
7 Sisters of the Pole - einige 5 mag helle Sterne gut 1° nordwestlich des OS NGC 188 bilden ein plejadenartiges Muster, das größer ist als die Originalkonstellation - die Beobachtung dieses Musters braucht große Gesichtsfelder ab 5° und etwas Gewöhnung, dann aber wirkt es schön
bloßes Auge - die 5 hellsten Sterne sind gut mit bloßem Auge auszumachen, für das gesamte Muster reicht es bei fst 6m0 nicht ganz
FG 4x10 - das gesamte Plejaden-artige Muster ist dicht gefüllt zu sehen mit über einem Dutzend Sternen - zusammen mit Polaris im 10° Gesichtsfeld sehr schön eingerahmt - wie auch bei den Plejaden ist nicht ganz klar, welcher Stern der 7. sein soll
FG 8x40 - sehr groß, relativ auffällig - nach kurzem Einsehen ist die Ähnlichkeit zu den Plejaden erkennbar - passt noch recht gut in das 7,5° große Gesichtsfeld
FG 10x50 - das Muster passt nur ganz knapp nicht vollständig in das 6,7° große GF - innerhalb der 4 helleren Kastensterne schlängelt sich eine Kette von 8 schwächeren Sternen wie eine Schlange
Al J0022.7+5417 |
Cas |
00h22m40s |
+54°17'00" |
Größe 20' x 10' |
Hellster Stern 8m1 |
Mitglieder 6 |
Alessi J0022.7+5417 ist eins der "verlorenen Bodeschen Objekte" - Johann Elert Bode (1747- 1826) beschrieb schon 1777 diesen Haufen, dann geriet er in Vergessenheit bis Bruno Alessi um 2000 herum ihm einen Katalognamen in seiner Sammlung von Haufen-Kandidaten, der „Compilation of Clusterlike Things“ gab - dies ist die dritte Mini-Cassiopeia neben Leiter 8 (ebenfalls im Sternbild Cassiopeia) und dem bekannteren Kemble 2 (in Draco, auch Kemble 2 ist ein verlorenes Bodesches Objekt!) - der mittlere Stern des Mini-W ist Es 42 aus dem Doppelstern-Katalog von T. Espin
FG 10x50 - man bleibt zwangsläufig an der Verdichtung hängen, die trotz vieler gleich heller Sterne im Umfeld durch ihre Kompaktheit auffällt - alle Sterne des W sind erkennbar, der nordwestliche Stern ist gerade noch knapp zu sehen
FG 15x70 - eine auffallende dichte Gruppierung von einem halben Dutzend Sternen, wirkt wie eine kleine Ausgabe von Stock 23
FG 25x80 - im Zentrum des Haufens dominiert eine hübsche Raute aus 4 Sternen - der „Beta-Stern“ ist von der Raute abgekoppelt, da etwas zu schwach - Alpha-Beta-Gamma haben gute Ähnlichkeit mit der Form in CAS, aber Delta-Epsilon sitzen zu weit westlich - Doppelstern Es 42 nicht getrennt
4" Refraktor - bei 30-fach ist das W aufgrund der ähnlichen Form gut erkennbar - bei 70-fach wird indirekt der kleine Begleiter von Es 42 sichtbar, er bleibt auch bei 90-fach schwach
5“ Doppelrefraktor - eine hübsche Erscheinung, die zum Verweilen einlädt - die Helligkeitsschwäche des Beta-Sterns ist mit dieser Öffnung kein Thema mehr - der Begleiter von Es 42 leuchtet bei 47-fach als zarter Punkt hervor
12" Spiegel - bei 40-fach erkennbar, aber nicht markant, weil sich viele gleichhelle Sterne im Umfeld tummeln - bei 110-fach wird das Himmels-W deutlicher und der Doppelstern ES 42 zeigt sich bereits mit deutlichem Abstand zwischen den beiden Komponenten
Allys Zopf |
Tau |
03h46m54s |
+23°30'15" |
Größe 42' x 10' |
Hellster Stern 7m0 |
Mitglieder 7 |
dieses Sternmuster besteht aus einer Kette von 7 glitzernden Sternen südöstlich von Alcyone - daher Allys Zopf - es ist oft im Gesichtsfeld, wird aber selten beachtet - wer die Plejaden aber schon einmal fotografiert hat, dem springt diese mehrfarbige Kette sehr wohl ins Auge - gut, dass die Kette endlich einen Namen hat
FG 6x20 - 5 Sterne in einer auffallenden Kette sichtbar, für den 6. Stern reicht es nicht ganz
FG 10x42 - die Kette ist deutlich sichtbar
FG 10x50 - die Sternkette ist markant unterhalb der helleren Plejadensterne erkennbar - die Anordnung erinnert an zwei Vogelschwingen
FG 25x80 - nicht unbedingt besser
Backward 5 |
Her |
16h35m57s |
+30°46'33" |
Größe 20' x 10' |
Hellster Stern 7m1 |
Mitglieder 15 |
"Die umgedrehte 5" - der Kastenstern ζ Her macht es einfach, dieses Muster zu finden - gut 1° südwestlich von diesem Stern bilden einige 7 bis 10 mag helle Sterne deutlich eine umgedrehte 5 - ein Refraktor mit Zenitspiegel zeigt die 5 seitenrichtig
4" Refraktor - bei 20-fach ist das Muster erkennbar, wenn auch noch sehr unauffällig - zu sehen ist eine feine S-Linie mit den hellsten Sternen jeweils an den Enden - auch bei 30-fach wirkt das Muster eher wie ein "S", der "5" fehlt ein heller Stern, der die Ecke oben bilden könnte - bei 50-fach kommt der Anblick der "5" schon näher, der verantwortliche Stern ist indirekt sichtbar
8" Spiegel - bei 40-fach ist die Schlangenlinie wunderschön erkennbar - der schwache Stern, der die obere Ecke der 5 Bildet, ist knapp direkt erkennbar - 13 Sterne sichtbar
12" Spiegel - bei 40-fach fällt das Muster sofort auf und setzt sich schön vom Umfeld ab - die hellsten Sterne bilden die Endpunkte - zwei Sterne zeigen sich besser bei indirektem Sehen - bei höheren Vergrößerungen zeigen sich bis zu 15 Sterne
Bird's Nest |
Cyg |
20h56m20s |
+54°32'00" |
Größe 23' x 18' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
es scheint nicht unpassend zu sein, dass im Schwan ein Vogelnest liegt - Bird's Nest wurde 1927 in der amerikanischen Zeitschrift Popular Astronomy beschrieben und liegt im nördlichen Teil des Nordamerikanebels NGC 7000 in der Hudson-Bay-Region - das Muster besteht aus einer kleinen Sternwolke, die von Dunknebeln umwallt ist - die hellste Verdichtung im südlichen Teil der Sternwolke ist als NGC 6996 katalogisiert - Barnard 353 bildet südöstlich den dunkelsten Teil des Nestrandes - der Pelikan schaut hierhin, vielleicht ist das sein Nest?
Bild rechts: CCD-Guide - Christoph Kaltseis
4" Refraktor - bei 30-fach auszumachen, aber nur, weil ich es direkt zuvor in 10" deutlich sah
8" Spiegel - als Orientierung dient eine schöne gebogene Kette von 5 Sternen südwestlich - ich musste mich erst einsehen … aber dann … bei 25-fach ... kaum zu glauben, ein dunkler ovaler Schlauch wird sichtbar, d.h. nicht nur am Rand sondern auch im Zentrum erkenne ich ebenfalls ein gut abgegrenztes Oval aus schwachen Sternen - südlich an diesem Stern steht ein heller Stern - der Dunkelschlauch ist sehr kurios
10" Spiegel - bei 50-fach überraschend deutlich, sehr hübsch - warum habe ich es nur nie zuvor in dieser immer wieder besuchten Gegend gesehen
Brosch 1 |
Vir |
12h33m19s |
-00°38'53" |
Größe 1' x 1' |
Hellster Stern 10m9 |
Mitglieder 5 |
dieses Sternmuster wird in der amerikanischen Literatur als "Diamant" bezeichnet - vier Sterne 11. bis 14. Größenklasse sind wie ein perfektes Quadrat angeordnet - der westliche Stern entpuppt sich bei hohen Vergrößerungen als Sternpaar
12" Spiegel - bei 70-fach wird die Gruppe erkennbar und der nördlichste Stern ist dabei der hellste, für die übrigen drei Sterne sind mit etwas Geduld indirekt auszumachen - bei 160-fach sind die Sterne gut getrennt voneinander zu sehen und der westliche Stern entpuppt sich indirekt als Sternpaar - ein Sternmuster für Puristen
Calvet 1 |
Cyg |
21h05m40s |
+46°33'00" |
Größe 30' x 30' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
dieses Sternmuster wurde von Cyril Calvet beschrieben, ein moderner Amateur-Astronom - es zeigt eine lange gewundene Sternkette, die sehr dem griechischen Buchstaben υ (Ypsilon) ähnelt - das Muster ist leicht aufzufinden nur knapp 1° südlich des markanten orangen Sterns 63 Cyg
FG 10x42 - nicht wirklich da
FG 10x50 - sichtbar, aber kein echtes Fernglas-Objekt - das
Muster fällt kaum auf und erscheint eigenartigerweise wie ein Oval, wobei nur der Ost- und der Südrand als leicht neblige Linie sichtbar werden - insgesamt recht schwer, aber hey ...
gesehen
FG 25x80 - deutlich und schön
8" Spiegel - bei 25-fach ist eindeutig eine fein geschwungene verbeulte U-förmige Linie zu erkennen, zusammen mit Leiter 2 sehr auffällig - gut zwei Dutzend Sterne beteiligen sich an diesem schönen Muster - am südwestlichen Ende ist ein hellerer Doppelstern sichtbar
12" Spiegel - bei 40-fach zeigt sich das Muster zusammen mit Webbs Hufeisen im GF, aber es ist doppelt so groß und erstaunlich gut sichtbar in diesem Meer aus Sternen - es sieht aus wie ein leicht verbogenes U, die Enden sind nach Süden verbogen - wäre das U zu einem Kreis geschlossen, würde es aussehen wie einer dieser Stapelchips - im südlichen Teil ist ein hellerer farbiger Stern auffällig
Canali 1 |
Crv |
12h35m53s |
-12°01'36" |
Größe 7' x 7' |
Hellster Stern 6m6 |
Mitglieder 6 |
das Muster steht nur gut 1° südwestlich von M 104 der Sombrero Galaxie - 6 überwiegend gelblich leuchtende Sterne bilden ein kompaktes auffallend geometrisches Doppel-Muster - ein größeres gleichseitiges Dreieck wird von zwei 6m6 und einem 9m7 hellen Stern gebildet, ein weiteres viel kleineres Dreieck vom zwei 7m8 Sternen und einem 12m0 Stern - diese schmiegen sich etwas nach Westen versetzt innerhalb des großen Dreiecks aneinander - die beiden etwa gleichhellen Sterne des inneren Dreiecks bilden den Doppelstern Struve 1659 - heute gebräuchlich ist der Name Star Gate, er wurde in den 1980er Jahren von John Wagner in Texas geprägt - der Katalogname ist vom Amerikaner Eric G. Canali - allerdings schrieb der britische Reverend T. Webb hierzu schon in den 1880er Jahren: "... Dembowski weist darauf hin, dass dieser dreieckige Dreifachstern innerhalb eines weiteren Dreiecks aus Feldsternen steht" - das Muster ist also schon mindestens hundert Jahre vor seiner Veröffentlichung durch die Amerikaner den Europäern bekannt gewesen
5" Refraktor - Himmel diesig und 1/3 Mond - bei 20-fach halbwegs auffallend - bei 40-fach ist dann auch der schwächste Stern zu sehen und das Stargate als solches gut erkennbar
12" Spiegel - bei 70-fach ist das Muster auffällig, jedes Dreieck besitzt einen schwächeren Stern - das innere Dreieck wirkt nicht wirklich gleichseitig, aber das Muster ist trotzdem lohnenswert
Cheshire Cat |
Aur |
05h29m07s |
+35°20'00" |
Größe 80' x 40' |
Hellster Stern 4m7 |
Mitglieder -- |
oder auch Carols Smiley - ein schönes FG-Objekt - rund 30' südlich von M 38 gibt es eine Gruppierung von Sternen, die mit etwas Phantasie das lächelnde Gesicht der Cheshire-Katze von Alice im Wunderland ergeben - Ben Cacace stieß im Jahr 2002 auf dieses Sternmuster mit 8 Sternen 5. bis 7. GK, von denen 2 die Augen und die 6 anderen den gebogenen breiten Mund bilden - der Veränderliche LY Aur ist der östliche Mundwinkel des Grinsens
FG 10x42 - in voller Schönheit mit M 38 als glühende rechte Backe des Gesichts (Anmerkung der Redaktion: Was ist NGC 1907 dann? der Schönheitsfleck? ;-)) und schön zusammen mit dem Flying Minnow
FG 10x50 - das Muster ist auffallend, das Gesicht hat sogar eine kleine ziemlich tief nach Südwesten verschoben liegende Nase, nämlich ein Sternbogen aus vier 8 bis 9 mag hellen Sternen - ohne diese Nase wirkt das Muster allerdings schöner
FG 25x80 - hier wird der gelb-orangene Stern Phi Aur in der Mundlinie markant, ein fauler Zahn?
8" Spiegel - das Gesicht gewinnt noch mehr Details: unter dem rechten Auge glüht der offene Sternhaufen NGC 1907, weint das Auge? - Hängt das mit der glühenden Backe zusammen, oder mit dem faulen Zahn? - dicht an Phi Aur glüht der Emissionsnebel IC 417, ja, der Zahn ist faul!
12" Spiegel - bei 40-fach passen alle Sterne gerade so ins Gesichtsfeld - aufgrund der Dobsonsicht steht das Gesicht auf dem Kopf - mit dem FG oder einem kleinen Refraktor ist das Muster sicher eindrucksvoller
Collinder 21 |
Tri |
01h50m10s |
+27°06'54" |
Größe 6' x 6' |
Hellster Stern 7m7 |
Mitglieder 11 |
auch Putter Cluster - kein Offener Sternhaufen, sondern ein reines Sternmuster, wie einige der Objekte im mittlerweile 100 Jahre alten Collinder-Katalog - dem Schläger fehlt allerdings der Stiel
- das Muster enthält Sterne mit Helligkeiten zwischen der 8. und 11. Größenklasse
Zeichnung rechts: Rene Merting mit 12" und 160-facher Vergrößerung / größere Zeichnung
8" Spiegel - bereits bei 20-fach ist ein schöner von Sternen gebildeter Halbkreis zu erkennen - bei 40-fach zeigen sich 7 Sterne in einem Halbkreis, wobei einer schon als Pärchen erkennbar ist
Collinder 399 |
Tri |
01h50m10s |
+27°06'54" |
Größe 6' x 6' |
Hellster Stern 7m7 |
Mitglieder 11 |
der Kleiderbügelhaufen ist wohl das berühmteste Sternmuster - im alten Sternbild Vulpecula et Anser (Fuchs und Gans) stellt diese Verdichtung die Gans im Maul des Fuchses dar - beim
Stern α Vul gut 4° nördlich des Haufens senkt der Fuchs seine Zähne in den Hals der glücklosen Gans
bloßes Auge - indirekt als diffuses Wölkchen erkennbar
FG 8x40 - wunderschönes Fernglasobjekt! - der Kleiderbügel kommt so richtig zur Geltung
FG 10x50 - 6 gleichhelle Sterne bilden den Bügel und je nach Sicht 5 oder 6 Sterne den Haken
3" Refraktor - bei 30-fach werden schon jede Menge schwächerer Sterne im Umfeld mit sichtbar
8" Spiegel - auffällig - einige hellere Sterne bilden die typische Form eines Kleiderbügels
Diamond Ring |
UMi |
03h12m31s |
+89°03'00" |
Größe 45' x 45' |
Hellster Stern 1m9 |
Mitglieder 9 |
auch Verlobungsring - Polaris als Diamant - das Muster ist visuell viel eindrucksvoller, als auf Fotos zu erahnen
Zeichnung rechts: Math Heijen mit dem FG
FG 6x20 - 8 Sterne einschließlich Polaris sind im Ring zu sehen
FG 8x40 - indirekt recht auffällig - die typische Ringform war gut zu erkennen
FG 10x50 - der Ring ist schön zu erkennen - mit etwas Phantasie kann man sich Polaris und den Stern westlich davon als Augenpaar vorstellen und 5 Sterne unterhalb in Wellenform bilden einen verzogenen Froschmund
3" Refraktor - bei 30-fach recht auffällig - schöner Anblick, wenn man den Diamantring einmal bewusst gesehen hat
8" Spiegel - bester Eindruck bei 40-fach - hier passt dieses Sternmuster schön in das 2° große Gesichtsfeld - sechs Sterne bilden den Ring - drei schwächere Sterne innerhalb stören ein wenig
DoDz 11 |
Cyg |
20h51m05s |
+35°51'30" |
Größe 10' x 10' |
Hellster Stern 9m5 |
Mitglieder 12 |
Dolidze-Dzimselejsvili 11 - visuell ist dieser Sternhaufen nicht uninteressant - sie hat die Form eines X, welches aus Sternen mit Helligkeiten zwischen 9m5 und 12m0 gebildet wird - eine weitere Linie aus 4 gleichfarbigen gleichhellen Sternen führt aus diesem X nach Norden
Bild rechts: CCD-Guide - Herbert Walter
Sucher 15x60 - im NNW-SSO verlaufenden Balken des X sind 5 Sterne zu sehen, im anderen Balken ist der SW-Teil nicht zu sehen, die Figur somit nicht ganz vollständig
4" Refraktor - bei 30-fach ist indirekt der SO-NW-verlaufende Strich vom X auffällig, der NO-SW-Strich ist noch nicht eindeutig und zeigt sich im SW am schwächsten - bei 70-fach wird die Sache eindeutig, das X zeigt sich in voller Pracht, die vier Stil-Sterne sind indirekt erkennbar
6" Spiegel - bei 80-fach ist die X-Figur noch etwas schwach, bei 140-fach wird sie jedoch richtig interessant im Gesichtsfeld von 0.6° - auch der Stiel hebt sich gut ab
12" Spiegel - bei Aufsuchvergrößerung 40-fach und der Suche nach dem PN CRL 2688 vom Stern λ Cyg ausgehend sind wir auf dieses X gestoßen - es hob sich dabei so gut vom Umfeld ab, dass wir wie gebannt an dieser Verdichtung hängen blieben - eine weitere Linie aus 4 gleichhellen Sternen führt aus diesem X nach Norden - "X am Stiel" halten wir für passend
Ferrero 27 |
Dra |
15h57m59s |
+62°23'56" |
Größe 1,7' x 0,5' |
Hellster Stern 11m7 |
Mitglieder 6 |
Der Ring der Nibelungen, vom Drachen Fafnir bewacht - um 2010 vom französischen Amateurastronom Laurent Ferrero entdeckt - gut 47' westlich liegt die Galaxie NGC 6015 mit einer ganz ähnlichen Ausdehnung, Helligkeit und Orientierung im Raum wie Ferrero 27 - die zwei Objekte bilden ein reizvolles Kontrastprogramm für mittlere Teleskope
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 10" und 90-facher Vergrößerung
8" Spiegel - bei 40-fach als kleine Verdichtung erkennbar, bei der zwei Sterne herausstechen - von diesen Sternen ausgehend zieht sich die Verdichtung leicht nebelig nach NO - bei 60-fach wird indirekt nordöstlich ein Stern sichtbar und das Muster wirkt jetzt stark länglich - im Südwesten zieht vom westlichen hellen Stern ausgehend ein Wurmfortsatz nach Norden, aus dem immer wieder zwei schwache Sterne herausblitzen - bei 130-fach hat das Muster starke Ähnlichkeit mit Leiter 12, das halbe Herz in der Leier - bei 240-fach wird indirekt an der Ostflanke (leicht außerhalb der gedachten Linie der beiden hellen Sterne) blickweise ganz schwach ein sechster Stern sichtbar
Fish Hook |
Sct |
18h43m00s |
-07°04'40" |
Größe 120' x 60' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
das Sternmuster beginnt nur 1° westlich von M 11 - es ist im isDSA zwar nicht verzeichnet, aber an der betreffenden Stelle ist eine Sternkette verschieden heller Sterne (aber nicht schwächer als 9m5) zu erkennen, die sehr offensichtlich einem Angelhaken oder einem J ähnelt
FG 10x50 - westlich am Rand der Schildwolke ist eine schöne Sternkette erkennbar, die von NO nach SW verläuft und im Süden einen schönen Bogen nach Osten beschreibt - häufig zeigen sich Sternpärchen iim nördlichen Bereich des Hakens
12" Spiegel - bei 40-fach ist das GF zu klein, aber man kann den Haken schön abfahren - die Mitglieder des Hakens heben sich deutlich vom sternreichen Umfeld ab, der südliche Bogen passt wieder schön in das GF
Flying Minnow |
Del |
05h19m00s |
+33°40'00" |
Größe 60' x 45' |
Hellster Stern 4m5 |
Mitglieder -- |
Fliegendes Fischchen - das Sternmuster ist ein Teil des als Melotte 31 bekannten Offenen Sternhaufens, der sich über mehr als 2° erstreckt - das Muster wird gebildet von einer Gruppe von fünf hellen Sternen (einschließlich 18 Aur und 19 Aur) und einigen schwächeren Mitgliedern, die ein knappes Grad in Auriga überspannen - es liegt zwischen dem Flaming Star Nebula IC 410 und Tadpole Nebula IC 405
bloßes Auge - eine strichförmige Verdichtung ist auszumachen - der Stern 16 Aur am Flossenende des Fischchens ist der hellste Stern innerhalb des Auriga-Fünfecks - merkwürdig, dass er keinen Bayer-Buchstaben erhielt, er ist heller als die zwei Bayer-Sterne Phi und Chi Aur innerhalb des Fünfecks!
FG 10x42 - alle wesentlichen Sterne sind da, sehr schön zusammen mit dem Cheshire Cat - 16 Aur prachtvoll farbig - der offene Haufen NGC 1893 fängt an unter dem Bauch des Fischchens zu glitzern, das ist wohl das Wasser, aus dem er sprang
4" Refraktor - bei 20-fach zeigt sich ein schöner Sternbogen mit jeweils zwei Sternpaaren und dem hellsten Stern im Süden, wie ein Fisch, der kopfüber zurück ins Wasser taucht - mit dem schwächeren Stern im Südosten ergibt sich ein schöner zweireihiger Sternbogen
French 1 |
Del |
21h07m22s |
+16°20'00" |
Größe 13' x 13' |
Hellster Stern 8m0 |
Mitglieder 12 |
das Sternmuster wurde 1997 von der bekannten Autorin Sue French entdeckt und beschrieben - der Status ist aber nicht genau bekannt, denn die hellsten Mitglieder haben eine gemeinsame Bewegungsrichtung - eine weitere Bezeichnung ist Toadstool (dt. Krötenstuhl, Bezeichnung für größere meist giftige Blätterpilze) - am Stamm des Pilzes befindet sich noch die Galaxie NGC 7025 - wir haben sie liebevoll "Fußpilzgalaxie" getauft ;-)
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 18"und 210-facher Vergrößerung
FG 10x50 - zunächst sieht man einen nebligen Knoten - mit etwas Geduld sind die beiden Fußsterne und drei Hutsterne sichtbar und man kann das SM bereits erahnen
FG 16x70 - die Sternansammlung fällt nicht zwingend auf im Sternumfeld - genauer betrachtet sind alle figurgebenden Sterne wunderbar erkennbar - einzig die Lamellen auf der westlichen Seite sind unterrepräsentiert
4" Refraktor - bei 30-fach sind im Stil 3 und im Hut 6 Sterne erkennbar - bei 50-fach wird das Muster deutlicher und mehr Sterne treten hervor - während der Beobachtung flog ein Satellit durch das GF und trennte Hut und Stil sauber voneinander
5" Refraktor - bei 20-fach wundervoller Anblick mit schön geschwungenem Hut - die NGC 7025 ist als kaum kondensierte ovale Aufhellung direkt an einem mittelhellen Stern zu erkennen, indirekt gut sichtbar
8" Spiegel - bei 90-fach ist die Sternansammlung eindrucksvoll - 7 Sterne bilden den Pilzkopf, der nach Westen zeigt und 5 Sterne den Fuß
12" Spiegel - bei 70-fach eine sehr schöne, auffällige Sterngruppe, die in der Tat einem Pilz sehr ähnlich sieht - ein klare Empfehlung, da relativ einfach zu finden, auffällig und auch gut für kleine Teleskope geeignet
French 3 |
Vul |
19h43m15s |
+21°12'57" |
Größe 2,2' x 1' |
Hellster Stern 13m0 |
Mitglieder 7 |
bei der Suche nach dem Sternhaufen Czernik 40 (King 27) stößt man unweigerlich auf diese Sternverdichtung - die Mitglieder bilden ein verzerrtes Kreuz, das genau auf den unmittelbar südwestlich liegenden Sternhaufen zeigt - ob Sue French etwas mit diesem Muster assoziiert hat oder nur auf der Suche nach Sternansammlungen darauf gestoßen ist, ist nicht bekannt - solange die Mitgliedssterne aber nicht richtig aufgelöst werden können, wirkt das Ganze wie eine Rakete
12" Spiegel - bei 70-fach ist ein länglicher OW verlaufender Schimmer erkennbar, indirekt werden 3 Sterne sichtbar - im Osten wirkt der Schimmer breiter - bei 110-fach sind alle 7 beteiligten Sterne aufgelöst
Geist der Hyaden |
Tau |
04h23m00s |
+21°25'00" |
Größe 210' x 150' |
Hellster Stern 4m0 |
Mitglieder -- |
oder Die Wilden 13, oder auch Davis Dog, da manche Beobachter hier eine Mini-Ausgabe von Canis Major sehen - das Muster enthält die 5 mag hellen Sterne 50, 51, 53, 65, 67, 69, 72 Tauri und liegt zwischen den Plejaden und den Hyaden - von den Plejaden kommend stolpert man oft darüber und denkt mitunter, man sei schon bei den Hyaden angekommen - die hellsten Sterne sind schon mit bloßem Auge vage auszumachen
FG 10x50 - hier bilden sie einen wertvollen und spannenden Orientierungspunkt im relativ sternleeren Raum, der dafür mit Dunkelnebeln gesegnet ist - die kleinen Hyaden sind gut ein Drittel so groß wie Melotte 25 - wenn man die hellen Sterne im Osten ausblendet, dann bilden gut 9 Sterne westlich tatsächlich die gleiche Formation wie die Hyaden mit Zuspitzung nach Westen - es fehlt nur ein heller Stern wie Aldebaran, dann wäre das Muster ein Ebenbild der Hyaden
Golf Putter |
And |
01h51m19s |
+37°23'49" |
Größe 95' x 18' |
Hellster Stern 5m7 |
Mitglieder 7 |
ein schönes Sternmuster mit linienförmiger Anordnung von Sternen, wobei der weite Doppelstern 56 And, ein schönes tieforangenes Paar, die Spitze des Schlägerkopfs darstellt und der Offene Sternhaufen NGC 752 der Ball ist
FG 6x20 - der Doppelstern 56 And ist weit getrennt, die orange Farbe beider Komponenten erahnbar - 4 Sterne im Griff des Golfschlägers sichtbar - Sternhaufen NGC 752 erscheint wie ein großer Nebel – alles da!
4" Refraktor - bei 30-fach dominieren die hellen Sterne des Schlägers das Gesichtsfeld, der Ball NGC 752 schwebt förmlich im Raum - 7 Sterne bilden den Schläger, der Golfball wirkt ein wenig zerfranst - da war der Schlag wohl zu heftig
Gregs 3 |
Leo |
09h38m20s |
+15°17'39" |
Größe 16' x 12' |
Hellster Stern 7m7 |
Mitglieder -- |
eine bemerkenswert deutliche 3, gebildet aus Sternen 8. bis 12. Größenklasse - das Muster wurde erst 2013 von Greg Parker entdeckt und ist deshalb nicht in älteren Atlanten verzeichnet
12" Spiegel - in Aufsuchvergrößerung ist das Muster sofort sehr gut erkennbar und wird aus 2 helleren und 7 schwächeren recht gleichhellen Sternen gebildet - bei 70-fach passt das Muster noch immer schön in das GF und ein Stern im Südosten entpuppt sich als doppeltes Lottchen - da das Muster im Spiegel auf dem Kopf steht, kommt mir eine andere Figur in den Sinn - die Kontur wirkt wie der Schatten von einem "Mensch-ärgere-dich-nicht"-Spielfigur - die Älteren unter uns erinnern sich sicher
HM 1 |
Cas |
03h25m56s |
+72°08'30" |
Größe 8' x 5' |
Hellster Stern 7m1 |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 1 - der Ohrring des Drachen - ein 2015 von Rene Merting entdecktes Muster - eine Herausforderung für mittlere Teleskope, man benötigt aber keine Aufsuchkarte - am nordwestlichen Stern der Winddrachenraute von Kemble 3 zeigt sich ein ovaler Bogen schwacher Sterne, die bis auf drei hellere Sterne zumeist 15. Größenklasse haben - der Bogen wirkt wie ein Ring, ein Ohrring vielleicht
FG 25x80 - die drei helleren Sterne sind auszumachen, sonst aber nichts
5" Doppelrefraktor - bei 70-fach blitzen gegenüber den drei helleren Sternen am entgegen gesetzten Ende des Ovals drei weitere auf - das Oval braucht mehr Öffnung/ Vergrößerung, um komplett wahrgenommen zu werden
6“ Doppelrefraktor - Alpenhimmel - bei 90-fach sind beide Bögen des Ovals grieselig an der Wahrnehmungsgrenze, die Sterne blinken blickweise herein - der nördliche Bogen ist einfacher als der südliche - insgesamt eine geheimnisvoll-schemenhafte Erscheinung
12" Spiegel - bei 110-fach (AP 2,9 mm) hatte ich den besten Eindruck, dann sind 14 Sterne in einem lang gezogenen Ring zu erkennen - indirekt entsteht der Eindruck einer schönen Ellipse
24" Spiegel - bei 120-fach stehen alle Sterne des Ovals klar und deutlich da
HM 2 |
Sge |
19h58m15s |
+20°57'14" |
Größe 5' x 4' |
Hellster Stern 9m4 |
Mitglieder 7 |
Hay-Merting 2 - Drachenraute - Entdeckung 2015 durch Rene Merting - knapp 30' nördlich vom Sternhaufen Roslund 3 fällt ein kleines Muster auf - vier hellere Sterne 9. bis 10. Größenklasse bilden eine perfekte Raute und im Inneren bilden drei schwächere 11 bis 12 mag helle Sterne eine gebogene Kette, die das Ganze dreidimensional betrachtet wie ein Oktaeder wirken lässt - eine andere Deutung wäre ein Winddrachen ohne Schnur, wohl abgerissen durch den Piratenhaken (Leiter 4) gut 1° südlich - die drei inneren Sterne bilden dabei die Spreize des Drachens
FG 25x80 - nur die zwei hellsten Sterne der Raute können sicher gehalten werden
5" Doppelrefraktor - bei 70-fach ist die Raute mit den drei Sternen, welche die Spreize bilden, eine klare Figur - einmal erkannt, ist sie beim Hin- und Herschwenken immer wieder auffällig - kann gut im Sehfeld von 1° zusammen mit dem Snail Cluster Roslund 3 genossen werden
8" Spiegel - bei 40-fach bilden die 4 helleren Sterne eine schöne Winddrachen-Raute und die drei schwächeren Sterne im Inneren bilden eine gespannte Leine oder Spreize - bei 90-fach kommt am nördlichen Stern noch ein schwacher Vertreter hinzu, die Spreize wirkt jetzt etwas stärker nach Osten verbogen
HM 3 |
Ori |
06h00m47s |
+10°08'14" |
Größe 6' x 6' |
Hellster Stern 10m0 |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 3 - Widderkopf - Entdeckung 2014 durch Rene Merting - gut 40' nordwestlich von Abell 12 befindet sich eine interessante Sterngruppe - eine schmal und eine weit geschwungene Sternkette lassen einen leicht dreidimensionalen Eindruck von den Hörnern eines Widders entstehen - Beobachter mit ganz viel Phantasie sehen zusätzlich den Widderschädel
Bild rechts: um 180° gedreht - Norden ist unten
8" Spiegel - die Hörner sind sofort zu erkennen, das gesamte Muster ist schwer zu fassen, maximal der Unterkiefer wird noch deutlich
12" Spiegel - der Widderkopf erscheint aufrecht und lang gezogen - der visuelle Eindruck ist komplett anders, als auf dem DSS-Bild, die Hörner wirken viel eindringlicher
HM 4 |
Cas |
00h42m00s |
+61°48'00" |
Größe 45' x 45' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 4 - Hays Ring - ein ringförmiges Sternmuster mit einen Durchmesser von etwas über 0,7° - der Sternhaufen NGC 225 ist am südöstlichen Rand des Rings beteiligt, der Sternhaufen Stock 24 liegt etwas innerhalb des westlichen Rands - von NGC 225 bis Stock 24 zieht sich ein Sternband durch den Ring, mit einer kurzen Abzweigung nach Norden - der nordöstliche Rand des Rings ist kurz unterbrochen - langbelichtete Fotos zeigen tatsächlich, dass hier ein Dunkelnebelband den Ring kreuzt
Zeichnung rechts: Rene Merting mit 4" und 30-facher Vergrößerung / größeres Bild
FG 10x42 - der Ring ist schemenhaft zu erkennen wenn man weiß, wo man hinschauen muss, NGC 225 eine Kondensation am südöstlichen Rand
FG 10x50 - Hays Ring fällt sofort ins Auge, die Sternbögen im Osten und Westen sind am auffälligsten - einen Punkt Abzug in der Haltungsnote gibt es trotzdem, denn der Norden wirkt eher unregelmäßig und der Bogen ist hier nur schwer nachvollziehbar - insgesamt gesehen ist der Ring jedoch auffällig im Sternumfeld, NGC 225 ebenfalls, Stock 24 hingegen bleibt nur eine Ahnung
FG 40x100 - das „Entdeckungsinstrument“ - der Ring ist deutlich und klar, NGC 225 umso mehr
4" Refraktor - bei 25-fach bester Anblick und der Ring ist auffällig und mehr wie ein Sternenkranz - zusammen mit NGC 225 und Stock 24 könnte man die Szenerie auch für die Erde bei Nacht halten, die Sternhaufen sind leuchtende Kontinente auf dieser Erde - einige Sternverläufe innerhalb stellen die Kontinentallinien dar - im NO ist der schöne Sternenkranz ein wenig unterbrochen - bei 50-fach passt der Ring noch gerade so in das GF und ist als solcher erkennbar, neben der nördlichen Unterbrechung fehlen nun aber im Südwesten einige Sterne
5" Doppelrefraktor - bei 70-fach wird die Figur des Rings durch viele hinzutretende Sterne gestört - bei 35-fach sind immer noch etwas zu viele Sterne dabei - bei 25-fach ist der Ring schließlich richtig gut, was auch mit dem großen Gesichtsfeld von 2,7° zu tun hat
8" Spiegel - bei 25-fach und 3,4° GF ein wunderschöner Anblick, der Ring ist sehr auffällig - im Inneren fällt ein farbiger Stern auf - bei 90-fach passt das Muster weiterhin in des GF (0,92°), zwar fehlt nun das Umfeld, aber der Kranz zeigt sich umso deutlicher - nicht uninteressant
HM 5 |
Sge |
20h12m46s |
+18°01'00" |
Größe 12' x 5' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 5 - Hays Fragezeichen - ein 2016 von Christopher Hay entdecktes Sternmuster in der klaren Form eines Fragezeichens - die Stelle ist im isDSA komplett leer, das heißt dort sind keine Sterne heller als 9m5 mag, dieser Mangel an optischer Konkurrenz hilft dem Sternmuster, sich zu behaupten
FG 10x50 - Fehlanzeige
FG 25x80 - das Fragezeichen ist ganz zart zu erkennen, springt aber nicht ins Auge
4" Refraktor - bei 25-fach wirken die beiden nordöstlich stehenden helleren Sterne wie ein Zeiger und in der Tat ist da eine kleine gebogene Sternspur, die entfernt an ein Fragezeichen erinnert (nur seitenverkehrt mit Zenitspiegel) - der Punkt ist auch schwach erkennbar und wird von einigen schwächeren Sternen gebildet - das Fragezeichen ist insgesamt nicht so formschön zu erkennen wie auf dem DSS-Bild, aber dennoch gut erkennbar - bei 50-fach verbindet sich das Zeichen mit dem Punkt und die Sternspur wird südlich noch ein wenig länger, was ausschaut wie die Schwingen eines Vogels - bei 70-fach sieht man die Lücke zwischen Fragezeichen und Punkt (ein kleiner kurzer Sternbogen) wieder deutlicher
5" Doppelrefraktor - das „Entdeckungsinstrument“ - bei 70-fach ist das Fragezeichen auffallend - weniger Vergrößerung ist abträglich, da das Muster dann schwächer wird während im größeren Gesichtsfeld andere Sternketten um Aufmerksamkeit buhlen
8" Spiegel - bei 25-fach liegt ein gebogener Schimmer in diesem sternreichen Feld, der noch nicht allzu sehr auffällt - ohne das Wissen um dieses Muster würde ich dieses noch nicht erkennen, mit dem Wissen aber ist das Fragezeichen vollständig nachvollziehbar - bei 40-fach dann ein Aha-Effekt und das Fragezeichen schält sich als wunderschöner Sternbogen aus dem Umfeld - im Norden fehlt noch ein Stern, dann wäre es perfekt - der Punkt wirkt leicht länglich und indirekt sind dort 2 Sterne erkennbar - bei 90-fach werden im Fragezeichen 2 Sternpärchen sichtbar - der Punkt wird aus drei Sternen gebildet
HM 6 |
Cep |
22h54m55s |
+59°13'35" |
Größe 10' x 5' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 6 - Der Sprungturm - ein 2016 von Christopher Hay und Rene Merting beschriebenes Sternmuster - 10‘ nördlich des Sternhaufens King 10 steht ein orangener Stern 9. Magnitude, der als Vorderkante des 5m-Bretts an einem Sprungturm aufgefasst wird, zwischen diesem Stern und King 10 bildet eine markante Dreier-Kette von 10 mag hellen Sternen das 3m-Brett, King 10 ist das aufspritzende Wasser direkt nach einem Sprung
Zeichnung rechts: Rene Merting mit 12" und 70-facher Vergrößerung
FG 25x80 - der Sprungturm ist auffallend, doch der Wasserplatscher King 10 ist nicht sichtbar und damit fehlt dem Bild sein Charme
5”-Doppelrefraktor - bei 70-fach blitzen erste Sterne in King 10 auf (eigentlich enge Sterngruppen, wie Fotos zeigen) und eine gebogene Sternkette schwingt von King 10 nach Südosten – charmant! – ein goldener Stern markiert die Vorderkante des zurück federnden 5m-Bretts und das 3m-Brett ist durchgebogen, als würde der nächste Springer es niederdrücken
12" Spiegel - bei 40-fach springt das Muster sofort ins Auge und gibt Orientierung für den OS King 10 - die 7 formgebenden Sterne des Turms haben alle in etwa die gleiche Helligkeit und dominieren das Umfeld - ein schwächerer Stern (südöstlich vom 5m-Absprung) könnte ein Kerlchen sein, das gerade abgesprungen ist
HM 7 |
Vul |
20h07m00s |
+28°50'00" |
Größe 110' x 110' |
Hellster Stern -- |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 7 - Träumendes Kindergesicht - wurde 2017 von Rene Merting bei dem Versuch, Roslund 4 mit dem Fernglas zu erhaschen, entdeckt - eine lange geschwungene Sternlinie bildet die Kontur eines Kindergesichtes und zwei Sterngruppen innerhalb leuchten in Ferngläsern leicht neblig wie zwei geschlossene Augen - dazu gab es auch einen Beitrag im Forum von Astrotreff
FG 8x42 - mein Startpunkt war Albireo um dann nach Osten zu schwenken - in den Rahmen aus hellen Sternen, die recht dekorativ wirkten, werden sofort die zwei geschlossenen Augen sichtbar, die wie feine Linien wirken - der Rest des Gesichtes und die Locke sind dann auch schnell nachvollziehbar, die rechte Gesichtshälfte wirkt schwächer - echt hübsch anzusehen
FG 10x42 – Bedingungen: Vorstädtischer Himmel, mäßige Transparenz, Milchstraße nur im Hals des Schwans und in Lacerta auf Anhieb jedoch strukturlos auszumachen - die Konturen des Gesichts und die geschlossenen Augenlider darin sind sofort zu erkennen und regelrecht fesselnd - immer wieder kehre ich im Laufe der Nacht hierhin zurück - Das gesamte 6,5° Feld strahlt eine große Ruhe aus, welche die Wirkung des schlafenden Gesichts noch verstärkt
FG 10x50 - das Entdeckungsgerät - die beiden kleinen Sterngruppen gut 20‘ und 60‘ südöstlich von dem eigentlich gesuchten Sternhaufen Roslund 4 wirken wie zwei geschlossene Augen - der alles umspannende Sternbogen von gut 1,8° Durchmesser bildet die Kontur von dem Gesicht - nordöstlich der Kette schließt ein kurzer Sternbogen an, der eine geschwungene Haarlocke darstellen könnte - das Gesicht ist zwar nicht vollständig, aber das war nicht wirklich störend für mich - vor allem die Kinnpartie ist schön ausgeformt und läuft nach Süden leicht enger zu - das war ein wahrer Augenöffner für mich
FG 15x70 – Bedingungen: selbe Nacht wie mit 10x42 FG, siehe oben - durch die nun höhere Sterndichte im Vergleich zum 10x42 FG sowie auch durch das engere Feld von 4,7° stören die Sterne in der Umgebung des Gesichts - es will sich nicht dieselbe Andacht wie im kleineren Fernglas einstellen, obwohl die Konturen und die geschlossenen Augenlider des Gesichts wesentlich deutlicher als im kleineren Fernglas sind - im parallel aufgebauten 14x80 ist der Befund wie im 15x70, wobei jetzt auch innerhalb des Gesichts viele weitere Sterne zu sehen sind welche die Klarheit des Bildes mindern
4" Refraktor - das Muster passte zwar noch ins Gesichtsfeld meines Aufsuchokulars (2,6°) und ist erkennbar, die Wirkung ist jedoch eine schwächere als noch im Fernglas, weil das Feld drum herum fehlt und einfach schon zu viele Sterne zu erkennen sind
HM 8 |
Sgr |
18h35m00s |
-19°00'00" |
Größe 160' x 70' |
Hellster Stern 5m1 |
Mitglieder 15 |
Hay-Merting 8 - Cleopatras Auge - so genannt, weil eine geschwungene Linie von 15 Sternen bis 9m5 sich so um den offenen Sternhaufen M 25 legt, dass sie wie der Lidstrich von Cleopatras rechtem Auge aussieht - M 25 bildet darin das eigentliche Auge - normalerweise bilden Sternmuster eine Aufsuchhilfe für Deep-Sky-Objekte, doch hier ist es nicht klar ob M 25 oder Cleopatras Auge die Aufsuchhilfe ist - aber halt: am östlichen Ende des Lidstrichs steht der KS Palomar 8
Bild rechts: PanSTARRS (abgedunkelt)
FG 8x42 - das Auge ist sehr deutlich zu sehen (und M 25 wirkt dabei granuliert mit einigen Einzelsternen) - der Lidstrich ist ebenfalls komplett zu erkennen und auffällig - dabei fällt mir auf, dass die Sterne von West nach Ost immer schwächer werden, was dem Lidstrich visuell einen zusätzlichen Reiz gibt - schönes und interessantes Sternmuster
FG 10x50 - Cleopatras Auge ist wunderschön zu erkennen - helle Sterne im NW von M 25 ziehen sich in einem weiten Bogen um den Sternhaufen und laufen dann schächer werdend im Osten in einem leichten Gegenschwung aus - mit einem schwachen Stern leicht außerhalb der Spur zähle ich 11 Sterne - für eine perfekte Augenbraue fehlt nach meinem Geschmack lediglich ein Stern im Osten- noch andachtsvoller wird die Szenerie, wenn man sich M 25 als geschlossenes Auge vorstellt, die hellsten Mitglieder im Haufen bilden einen nach Süden geneigten Bogen
FG 16x70 - das Auge ist immer wieder sehr auffällig, das Sehfeld von 4° ideal
HM 9 |
Lib |
14h51m10s |
-15°20'00" |
Größe 30' x 30' |
Hellster Stern 7m1 |
Mitglieder 6 |
Hay-Merting 9 - Der Hut des Zubenelgenubi (kurz: Zubs Hut) - eine auffallende Anordnung von 6 Sternen 7. bis 9. Größenklasse in Gestalt einer Mütze oder eines Huts direkt nördlich von α Lib - nur 1° nördlich der Ekliptik gelegen kann es bei einer Passage des Mondes im Verlauf einer einzigen Stunde zu einer gut beobachtbaren Mehrfach-Sternbedeckung kommen - bei den Passagen von Planeten gibt der Hut eine hervorragende Orientierung um den täglichen Lauf der Planeten im Teleskop zu verfolgen
FG 10x42 - der Hut steht klar da, eine schöne Ergänzung zum Doppelstern Zubenelgenubi
4" Refraktor - Zubs Hut ist trotz Schleierbewölkung in der Dämmerung bei 30x schon gut zu erkennen - alle 6 Sterne wirken ungefähr gleich hell - der Hut scheint mir ein wenig eingeknautscht an der Ostseite
6" Refraktor - bei 60-fach dominieren Zubenelgenubi und sein Hut praktisch ohne weitere Sternkonkurrenz das Sehfeld - jetzt, im Juni 2018, steht Jupiter mitten im Hut mit seinen Monden und bildet mit den sechs Sternen von Nacht zu Nacht einen sich ständig wandelnden Bienenschwarm - ein fantastisches, sehr bewegtes Gesamtbild - bei 140-fach kommen sehr schwache Sterne um den Hut dazu - hat jemand Staub abgeklopft?
HM 10 |
Cas |
01h57m57s |
+63°22'30" |
Größe 20' x 8' |
Hellster Stern 10m3 |
Mitglieder -- |
Hay-Merting 10 - Roller Coaster - beim Aufsuchen des PN IC 1747 fällt uns mit kleinen und mittleren Öffnungen immer wieder eine wunderschöne Sternkette relativ gleich heller Sterne 10. und 11. Größenklasse auf - wir sehen in der Sternkette eine Berg-und-Tal-Bahn (engl.: Roller Coaster), der PN ist der Wagen unterwegs im Tal, ein Sternchen reitet nördlich mit
aber aufgepaßt, die Region um den nahen 3m4 hellen Stern ε Cas ist Sternkettenland und man kann sich schnell entlang einer anderen Sternspur verirren
6" Spiegel - bei 140-fach und 0,6° Gesichtsfeld war ich völlig begeistert. - das war das Highlight der Nacht, ich konnte mich kaum losreißen - die Sternkette ist mit diesem Gesichtsfeld gut eingerahmt und so homogen, dass die Umgebungssterne überhaupt nicht stören - ich zähle 17 Mitglieder - in der Kette sitzt der Planetarische Nebel, eindeutig nicht-stellar - ohne diese Kette wäre es mit dieser doch kleinen Öffnung eher eine Quälerei, den kleinen PN zu finden, so aber ist es regelrecht einfach
12" Spiegel - bei 70-fach zieht sich der S-Bogen klein und fein durch die sternreiche Gegend und der PN steht an einer an Sternen ärmeren Stelle innerhalb dieser Linie und ist leicht neblig erkennbar - schön anzusehen
24" Spiegel - bei 130-fach ist auch hier die Sternkette sehr auffällig und der PN liegt sehenswert entlang dieser wie ein S gewundenen Kette, er strahlt schon deutlich flächig
HM 11 |
Cep |
21h46m40s |
+63°45'54" |
Größe 5,2' x 1,7' |
Hellster Stern 10m9 |
Mitglieder 7 |
Hay-Merting 11 - Das Würmchen - 4' östlich des PN NGC 7139 ist eine Gruppe von Sternen 11. bis 13. Größenklasse markant, die einem Würmchen mit zwei Fühlern gleicht - das Tierchen scheint den PN in Uhrzeigerrichtung zu umkreisen - wer schon einmal in die Tiefen des PS-Spiels flOw eingetaucht ist, erkennt hier vielleicht auch den kleinen Organismus wieder, mit dem man fleißig fressen und Ebenen auf und abtauchen muss, dann wäre NGC 7139 das Portal in die nächste Dimension ;-)
Zeichnung rechts: Mathias Sawo mit 18" und 340-facher Vergrößerung
6" Spiegel - bei 80-fach sind alle sieben Sterne des Musters bis 12m9 zu sehen - für einen starken Eindruck wäre mehr Öffnung nötig - beim Versuch, den planetarischen Nebel NGC 7139 zu sehen, probiere ich alle Filter durch – mit [OIII] und UHC ist das Muster weg, mit UHC-S sind aber die fünf hellsten Sterne bis 12m7 noch da
12" Spiegel - bei 160-fach während der Beobachtung des PN NGC 7139 fällt die Sterngruppe östlich vom PN deutlich auf - ich zähle 7 Sterne
Harrington 6 |
LMi |
10h13m45s |
+31°24'57" |
Größe 35' x 35' |
Hellster Stern 6m5 |
Mitglieder -- |
dieses Sternmuster wurde erstmals 1988 beschrieben - als Entdecker gilt Dan Hudak, der in der Sternanordnung ein Segelboot erkannte - das Muster liegt in der Mitte vom Sternbild - der Rumpf zeigt nach Norden und der Mast nebst Segel liegt im Süden - das Heck wird von 22 LMi dargestellt
FG 10x50 - vom Segelboot ist der Bootsrumpf am besten erkennbar, der hellste Stern steht am westlichen Bootsrumpf - weiter südlich werden nur die Maststerne sichtbar, das Segel bleibt unsichtbar
12" Spiegel - in Aufsuchvergrößerung ist das Sternmuster auffallend und das Boot steht fast aufrecht - am Mast weht ein langer Wimpel aus drei Sternen - schön an diesem Muster ist, dass alle Sterne fast gleich hell sind
Harrington 7 |
Her |
16h18m51s |
+13°03'07" |
Größe 60' x 12' |
Hellster Stern 8m5 |
Mitglieder -- |
oder auch die kleine Eidechse - eine schöne Zickzack-Linie mit Sternen 8. und 9. Größenklasse - das Muster liegt auf dem halben Weg zwischen dem Stern ω Her und dem PN IC 4593
12" Spiegel - bei 40-fach ist diese Zickzack-Linie von helleren Sternen sehr markant (auffälliger als die Sterne des Originalsternbildes) - das Ganze wirkt wie so ein paar Toblerone-Berge ;-) - man könnte verschiedene Linien zeichnen, so vielfältig gestalten sich die 15 bis 18 helleren Sterne zu diesen Bergspitzen
Harrington 12 |
Cas |
23h22m35s |
+61°59'21" |
Größe 70' x 70' |
Hellster Stern 5m0 |
Mitglieder -- |
das Flugzeug - je nach Willen des Betrachters bilden 8 bis 10 Sterne dieses räumlich zu sehende Muster, dabei ist eine Flügelspitze rötlich und eine weiß - das Flugzeug befindet sich unmittelbar im Nordwesten des Offenen Sternhaufens M 52 und es wirkt, als komme es aus der Richtung Nordost und fliegt uns in Richtung Südwest entgegen
Zeichnung rechts: Rene Merting mit 4" und 20-facher Vergrößerung / größeres Bild
FG 10x50 - zunächst habe ich versucht, das flügelspannende flache Parallelogramm, das aus den vier hellsten Sternen geformt wird, zu erkennen - das hat wunderbar geholfen - das Muster wirkt wie ein Flugzeug aus der Pionierzeit - die Flugzeugkanzel wird vom farbigsten Stern gebildet - mit etwas gutem Willen ergibt sich ein dreidimensionales Bild
3" Refraktor - das Flugzeug ist noch imposanter, weil sich noch einige Sterne mehr hinzu gesellen - bei 20-fach passt sogar M 52 noch mit in das Gesichtsfeld - schön!
JHZG |
Peg |
21h30m50s |
+12°10'08" |
Größe 60' x 30' |
Hellster Stern 6m1 |
Mitglieder -- |
Jimi Hendrix zerbrochene Gitarre - direkt östlich von M 15 bilden fünf Sterne mit Helligkeiten zwischen der 6. und 9. Größenklasse den Korpus der Gitarre - eine gebogene Sternenkette vom 8m6 bis 10m1 hellen Sternen, die erst nach Süden und dann Südosten zeigt, bildet Hals und Kopf der Gitarre - einen Tick realer wirkt sie, wenn man sie sich dreidimensional vorstellt, der Hals ist dabei nach hinten zerbrochen - schade eigentlich
FG 10x50 - das Muster erschließt sich recht schnell - 6 Sterne bilden den Gitarrenkorpus - die Sterne des Halses sind mitunter nur indirekt erkennbar - die Sterne, die den Kopf bilden, strahlen mich direkt an - es sieht so aus als ob die Gitarre an M 15 zerschlagen wurde
12" Spiegel - bei 50-fach und einem Gesichtsfeld von 1,3° passt die Gitarre gerade so in das Gesichtsfeld und alle beteiligten Sterne sind gut zu erkennen
Kemble 1 |
Cam |
03h59m31s |
+63°15'37" |
Größe 180' x 15' |
Hellster Stern 10m0 |
Mitglieder -- |
Kemble's Kaskade - eines der schönsten Sternmuster - es wurde 1980 von dem kanadischen Mönch Lucian J. Kemble entdeckt - eine lange Kette von etwa 20 Sternen 7. bis 10. Größenklasse, die sich wie ein Wasserfall von Nordwesten her zum Offenen Sternhaufen NGC 1502 hinunter stürzen - in der Mitte sticht ein 5 mag heller Stern hervor
Zeichnung rechts: Rene Merting mit 4" und 20-facher Vergrößerung / größeres Bild
bloßes Auge - die Kette ist schon schemenhaft als länglicher nebliger Fleck auszumachen, NGC 1502 natürlich noch nicht
FG 10x50 - das SM passt wunderbar zusammen mit dem OS NGC 1502 ins Gesichtsfeld - eine sehr schön anzusehende Sternkette, die rd. 3° lang ist und sich gut vom Sternumfeld abhebt
4" Refraktor - bei 25-fach reicht das 2,9° große Gesichtsfeld kaum - die Kaskade ist nach Westen leicht aufgewölbt, währen die Ostseite flacher wirkt
8" Spiegel - ausgehend von einem 5m0 hellen Stern befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten 2 Sternketten aus schwächeren Sternen - hellere Sterne bilden dabei noch eine weitere weit ausgedehnte Sternkette, die sich weit über 2° ausdehnt - eher ein Fernglas-Objekt
Kemble 2 |
Dra |
18h35m35s |
+72°23'56" |
Größe 20' x 10' |
Hellster Stern 6m1 |
Mitglieder -- |
kleine Kassiopeia - einige hellere Sterne 6. bis 9. Größenklasse bilden diese bemerkenswert ähnliche W-Gestalt
FG 8x40 - relativ auffällige Sterngruppe, wobei 3 hellere Sterne in Form eines gleichschenkligen Dreiecks am ehesten auffallen - insgesamt waren 6 Sterne einfach zu sehen - auf die kleine Kassiopeia habe ich allerdings nicht geachtet
FG 10x50 - ein kleines feines W mit viel Platz ringsum
8" Spiegel - bei 20-fach fällt das Muster sofort ins Auge, selbst der für Kassiopeia typische schwächere sechste Stern ist dabei zu sehen - der mittlere Stern leuchtet leicht gelblich - eine schöne Imitation
12" Spiegel - jetzt zeigen sogar mehrere Mitglieder Farbe
Kemble 3 |
Cas |
03h30m32s |
+72°02'06" |
Größe 90' x 30' |
Hellster Stern 7m1 |
Mitglieder -- |
Kemble's Drachen - ein schöner rautenförmiger Winddrachen mit Schweif - da es keine echte Kemble-Liste gibt, nur Kemble 1 (Kaskade) und 2 (Mini-Kassiopeia), wäre dieses Sternmuster wohl Kemble 3 in einer solchen Liste
FG 10x50 - die Drachenraute enthält einen Doppelstern und zwei weitere Sterne, die auf den Geraden liegen, der leicht geschwungene Schwanz zeigt sich je nach Sichtweise mit 4 oder 6 Sternen - ein sehr schönes Fernglasobjekt